Bunte Augenblicke

Lidschatten
Kajal
Eyeliner
Wimperntusche

Lidschatten:

Trage zunächst den Lidschatten auf. Ob in pudriger, cremiger oder flüssiger Form, ist deinem persönlichen Geschmack (und deinem Geschick s.u.!) überlassen. Viel wichtiger ist, dass du hinsichtlich Farbwahl und Menge nicht daneben langst oder im wahrsten Sinne des Wortes zu dick aufträgst. Was am Abend auf der Party toll ausschaut, wirkt tagsüber meist knallig bunt und aufgetakelt. Halte dich an die Devise: Weniger ist mehr! Damit du natürlich schön aussiehst.

Am leichtesten lässt sich der Lidschatten mit benutzerfreundlichen Lidschattenstiften auftragen, schwieriger ist da schon der Puderlidschatten mit dem Applikator oder gar der Creme- und Flüssiglidschatten mit dem Finger. Vor dem Ernstfall unbedingt üben!

Worin sich die Lidschattensorten unterscheiden:

Flüssiger Lidschatten lässt sich besonders fein verteilen, hat allerdings den Nachteil, dass du sehr viel Übung brauchst, bis du ihn ohne hässliche Ränder perfekt auftragen kannst.

Der fetthaltige Cremelidschatten dagegen lässt sich zwar einfacher auftragen, hat aber die blöde Angewohnheit, nach einer gewissen Zeit durch die natürliche Wärme der Haut zu verlaufen und sich in der Lidfalte in "geballter Ladung" abzusetzen. Seine Vorteile bestehen darin, dass er meist wasserfest ist und viel Feuchtigkeit für deine Haut enthält.

Am besten startest du deine ersten Gehversuche in der Schminkkunst mit dem unkomplizierten Puderlidschatten, denn der erfordert beim Auftragen nicht so eine extreme Geschicklichkeit und läuft auch nicht zusammen.

Für die ganz Bequemen unter euch sind jetzt auch Lidschattenstifte zu haben, die du völlig problemlos wie einen Buntstift verwendest. Wirklich kindereasy. Vor allem läufst du dabei nicht Gefahr, ein Zuviel an Farbe (auf dem Pinsel, Applikator, Finger) zu erwischen.

Wie finde ich die passende Lidschattenfarbe?

In puncto Augenfarbe: Ton in Ton kommt immer gut! Grüntöne bei grünen Augen, Aquafarben bei blauen, Erd- und Naturtöne bei braunen.

Am Abend dürfen die Farben auffälliger sein als tagsüber.

Helle Augen wirken mit hellen Farben klarer, dunkle Augen sehen mit intensiven und dunklen Farben tiefer aus.

Bevorzuge matte Farben, die natürlicher aussehen und intensiver leuchten. Perlmuttfarben dagegen wirken immer ein wenig künstlich und lassen außerdem dein Auge kleiner aussehen. Und gerade das wollen wir doch nicht!

Ein Wort zur Technik:

Nimm zunächst mit dem Lidschattenpinsel etwas Farbe auf und streife die Farbe dann der Kante des Lidschattendöschens ab, so dass nur noch ein Hauch Farbe auf dem Pinsel vorhanden ist. Beginne in der Lidmitte und verteile von dort aus die Farbe gleichmäßig von der Mitte nach außen auf dem Lid.

Während du schräg über dem Augenwinkel den Schatten ruhig etwas dunkler werden lassen darfst (etwas mehr Farbe auftragen), sollte der Schatten nach innen zur Nase hin schwächer werden (einfach weniger Farbe auftragen).

Damit der obere Rand keine harte Kontur bekommt und schön weich aussieht, verwischst du ihn etwas mit dem Pinsel oder den Fingerspitzen.

Verwende den Lidschatten nur sehr sparsam, damit er sich nicht als hässlicher Streifen in der Lidfalte absetzt, aber auch, um natürlich und nicht angemalt auszusehen.

Wenn du mehrere Farben mixt, dann bitte nur welche eine Farbe in verschiedenen Schattierungen bzw. nur welche aus der gleichen Farbfamilie und nicht die gesamte Farbpalette vogelwild durcheinander!

Richtung Augenbrauen hin soll die Farbe heller werden.

Ein paar kleine "Tricks":

Soll dein Auge größer wirken, dann musst du eine zweite, etwas hellere oder schimmernde Farbe im gleichen Farbton nehmen und zwischen Augenbrauen und Lidfalte auftragen. Dabei die Farbübergänge mit den Fingern gut verwischen.

Bei Schlupflidern nur die äußeren Augenwinkel und die Lidfalte hervor heben, damit deine Augen besser in den Vordergrund treten.

Bei hohen Augenbrauen nur das bewegliche Augenlid und nicht den Bereich direkt unterhalb der Augenbrauen schminken. Das verringert nämlich optisch den Abstand zwischen Lid und Augenbrauen.

Tipp: Ein Tupfer dunklerer Farbe auf die Lidfalte geben, das lässt deine Augen tiefer wirken.

Kajal

Der Kajalstift ist ein sehr weicher Schminkbleistift, mit dem du den unteren Augenrand färben oder den du als Eyelinerersatz hernehmen kannst.

Am schönsten sieht es aus, wenn du einen Kajalstift verwendest, der die gleiche Farbe wie deine Augen hat.

Grundsätzlich gilt: Bei hellen Augen zu hellen Farben und bei dunklen zu dunkleren Farben greifen.

Hinweis zur Farbwirkung: Weiß macht die Augen größer, schwarz macht dich insgesamt blasser.

Deine Kajalstifte sollten stets gut gespitzt sein, damit du mit ihnen mühelos eine hauchfeine Linie stricheln kannst. Ja, stricheln und nicht eine Linie in einem Schwung durch ziehen! Das würde nur eine harte, unschöne Linie ergeben. Ein gestrichelte Linie kannst du mit den Fingern leicht verwischen, so dass sie zu einem feinen (und gut aussehenden) Schatten wird.

Übrigens: Der Kajal wir unterhalb des unteren Wimpernrandes aufgetragen und nicht, wie man es leider immer noch sieht, oberhalb!

Profis verbreitern jetzt noch die Übergänge am äußeren Unterlid. Indem sie etwas farbigen Lidschatten auftragen und vorsichtig verwischen.

Eyeliner

Der Begriff Eyeliner bezeichnet die flüssigen, kompakten oder pudrigen Farben, mit denen das Augenlid umrahmt wird, um dem Blicke mehr Ausdruck und vor allem Tiefe zu verleihen.

Wie beim Lidschatten, ist auch der Eyeliner in der flüssigen Form am schwierigsten in der Handhabung. Um dir unnötigen Schminkärger zu ersparen solltest du daher lieber gleich zu praktischeren Stiften greifen. Die sehen wie Filzstifte aus und du kannst mit ihnen die Farbe wesentlich gleichmäßiger verteilen. Ein ruhiges Händchen brauchst du allerdings auch!

Die Farbe wird am oberen Wimpernkranz entlang aufgetragen in einer möglichst feinen Linie.

Allerdings erfordert ein gekonnter Lidstrich ein extrem ruhiges Händchen und eine Menge Übung!

Dichte Wimpern zaubern

Kein Muss, sondern eine Möglichkeit: Bringe mit Hilfe einer speziellen Wimpernzange deine Wimpern in die gewünschte Form.

Anschließend die Wimpern zwei- bis dreimal tuschen, das macht sie optisch größer.

Trage die Wimperntusche immer vom Wimpernansatz zu den Spitzen hin auf und vergiss auch die kleinen Härchen am Außenrand nicht.

Achte beim Kauf deiner Wimperntusche darauf, dass sie auch Vitamine und Pflegestoffe enthalten. Deine Wimpern sind nämlich hoch empfindliche feine Härchen, die auf eine rabiate Behandlung reagieren, indem sie abbrechen und erst nach einigen Monaten wieder nachwachsen.

Deine Augen wirken größer, wenn du nur die oberen Wimpern tuschst.

Nette Reflexe erzielst du auch, wenn du nur auf die Wimpernspitzen winzige Farbtupfer setzt.

Um hässliche Fliegenbeine zu vermeiden, die getuschten Wimpern mit einem trockenen kleinen Bürstchen noch einmal behutsam nach bürsten oder einen speziellen Wimpernkamm verwenden.

Beim abendlichen Abschminken vor dem Schlafengehen bitte die Wimpern nicht vergessen, sondern sorgfältig von der Wimperntusche reinigen. Sonst brechen sie dir ab!

Willst du deine Wimpern dauerhaft färben, kannst du sie bei einer erfahrenen Kosmetikerin in der gewünschten Farbe färben lassen.

Bist du mit deinen Wimpern trotz perfekten Schminkens immer noch nicht zufrieden, kannst du selbstverständlich auch zu "falschen Wimpern" greifen und dir Wimpernersatz aufkleben. Allerdings ein ziemlich teures (wenn´s einigermaßen natürlich aussehen soll) und umständliches Vergnügen.

Erste Hilfe bei Schminkpannen: Mit einem angefeuchteten (nicht triefenden!) Wattestäbchen retten, was zu retten ist!


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