Bräune? Ja! Aber nicht nach Fürst Pücklers Art! Tipps für gesunde Bräune Zumindest ein bisschen braun werden
wollen die meisten im Sommer. • Grundsätzlich gilt: Je langsamer und schonender du bräunst,
umso länger hält die Bräune auch • Beginne die Sonnengewöhnung deine Haut bereits zu Hause und
nicht erst am Urlaubsort selbst! Achtung! Solarien taugen dazu
in den seltensten Fällen, denn sie arbeiten überwiegend mit
UVA-Strahlen. Zum Aufbau eines körpereigenen Sonnenschutzes,
brauchst du jedoch UVB-Licht. • Außerdem kannst du deine Haut auf die Sonne vrobereiten,
indem du "Sonnenpillen" (mit Vitamin C und E, Betacarotin und
Selen, in der Drogerie nachfragen) schluckst. Starte etwa vier
Wochen vor dem geplanten Urlaub im Süden und höre erst nach dem
Urlaub wieder mit der Einnahme auf. • Beachte die
Eigenschutzzeit deiner Haut! Bei extrem empfindlicher Haut, die
niemals bräunt, beträgt sie gerade mal 5-10 Minuten, bei heller
Haut , die langsam bräunt, 10-20 Minuten, bei normaler Haut
20-30 Minuten und bei unempfindlicher, Brauner Haut 30-40
Minuten. Nur so lange kannst du dich ungeschützt in der Sonne
aufhalten, ohne Schaden zu nehmen. Also doch lieber gleich
eincremen... • Denk daran, dass die Verlängerung der Eigenschutzzeit durch
den LSF nur einmal täglich möglich ist! Dreimal schmieren heißt
nicht dreimal so lange in die Sonne! Beispiel: Eigenschutzzeit
10 Minuten, LSF 8, Sonnenschutzdauer reicht 80 Minuten. (und
beim zweiten Eincremen nicht 160...). • Creme dich immer rechtzeitig vor dem geplanten Sonnenbad ein!
Um seine optimale Wirkung entfalten zu können, braucht der
Lichtschutzfaktor etwa eine halbe Stunde. • Meide die pralle Sonne zwischen 11 und 16 Uhr, denn dann sind
ihre Strahlen besonders gefährlich. Toll braun wirst du auch zu
anderen Zeiten! • Vorsicht am Wasser! Da das Wasser die UV-Strahlen reflektiert
und die Belastung deiner Haut um 10% erhöht • Aufpassen am Strand! Heller Sand reflektiert ebenfalls die
UV-Strahlen und steigert deren schädliche Dosis um 20%. • Schütz dich gegen frei Radikale. Sonne lässt den
Vitamin-E-Spiegel in der Haut um 50% sinken, ebenso Betacarotin
und Enzyme, die allesamt dafür sorgen, dass sich in deinem
Körper keine freien Radikale bilden können. Das sind aggressive
Biester, die sich bei UV-Strahlung ermehrt bilden und deine
Zellen schädigen. Schützen kannst du dich vor diesen
Schädlingen, indem du viele Vitamine zu dir nimmst, am besten
Tomaten, Karotten, Brokkoli und grünem Salat. Wer lieber Obst
mag, soll zu Kiwis, Aprikosen und Orangen greifen. • Auch bei so genannten "wasserfesten" Produkten musst du dich
nach dem Schwimmen neu eincremen. Aufpassen: die
Gesamtschutzzeit wird daurch aber nicht länger!!! • Verwende am besten Produkte, die dich
sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen schützen, denn bereits
das gewöhnliche Tageslicht kann deine Haut schädigen und
schneller altern lassen • Packe deine besonders empfindlichen Stellen (Dekolletee,
Nase, Ohren, Knie, Schultern, Fußrücken, Schultern, Lippen)
besonders gut ein! Zunächst einen Sunblocker, später genügt dann
LSF 15 • Aufpassen, wenn du Medikamente nimmst! Einige Arzneimittel
erhöhen nämlich die körpereigene Lichtempfindlichkeit oder
führen zu unerwarteten Körper- und Hautreaktionen. Das gilt vor
allem bei Antibiotika oder der "Pille". • Da die UV-Strahlung pro 1000 Höhenmeter um 15% ansteigt,
solltest du dich vor allem beim Bergwandern und Skifahren gut
eincremen! • Bist du ein sehr hellhäutiger Typ oder hast sehr viele
Leberflecken, dann ist ein zusätzlicher Schutz mit Betacarotin
sinnvoll. Du solltest den "Radikalenfänger" vorbeugend von April
bis September einnehmen, in einer Tagesdosis von 20 bis 25 mg.
Am besten sind Kombipräparate, die neben Beatcarotin auch die
wichtigen Vitamine C und E enthalten. Aber: an die
grundsätzlichen "Sonnenregeln" musst du dich trotz dieses
Zusatzschutzes weiterhin halten! • Nach dem Sonnenbad lechzt deineHaut nach einer Extraportion
Pflege. Darum solltest du sie mit kühlenden After-Sun-Produkten
verwöhnen. Neben dem wohltuenden Frischekick berihigst du damit
deine strapazierte Haut und regst sie gleichzeitig zur
Hauterneuerung an. Tipp: Doppelte Kühlung verschaffen dir
Après-Produkte, die aus dem Kühlschrank kommen! • Erst ein pflegendes Duschgel, danach die After-Sun-Creme. • Und von innen gleichst du den Flüssigkeitsverlust durch
reichlich Trinken aus! 2-3 Liter pro Tag sollten es schon sein. • Reagiert deine Haut auf das Sonnenbad mit gereizter und
geröteter Haut, dann solltest du die Sonne für mindestens einen
Tag komplett meiden. Damit die Bräune länger hält... • Bräune langsam! Denn langsam erworbene Bräune vergeht auch langsam. • Sorge für eine gewissenhafte After-Sun-Pflege! Damit die Haut einen ausgeglichenen Feuchtigkeitspegel hat und
nicht so schnell abschuppt. • Verzichte auf Peelings! Um die ungebräunten Hautzellen möglichst lange im Untergrund
und damit unsichtbar zu halten. In spätestens vier Wochen
tauchen sie sowieso an der Oberfläche auf und heißt es, sich von
der Bräune zu verabschieden. • Duschen statt Baden! Ein ausgiebiges Vollbad mag ja
herrlich entspannend sein, ist aber für den Feuchtigkeitspegel
deiner Haut alles andere als ein Vergnügen. Deine Haut wird
ausgetrocknet und trockene Haut schuppt sich leichter, und die
ungebräunten Zellen grinsen dich früher als erforderlich hämisch
an... • Verwende eine fetthaltige Körpercreme! Die deiner Haut dabei hilft, ihre Feuchtigkeit besser zu
bewahren. Du weißt ja, trockene Haut schuppt schneller... So, jetzt bist du für kommenee Sonnenbäder bestens ausgerüstet! Und der Sommer kann kommen! Mit einer verführerischen Bräune kann er ja nur super werden,
oder? © 2000 Anja Gerstberger, Bilder: Copyright by MacMillan Inc., verwendet in Lizenz |
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