Orangenhaut

Wie Orangenhaut entsteht
Tipps zur Vorbeugung


Haste bestimmt schon mal gehört.
Vielleicht unter der anderen geläufigen Bezeichnung Cellulitis/Cellulite.

Cellulitis. Orangenhaut.
Das Schreckgespenst jeder Frau.
Die wohl am stärksten gefürchtete Bedrohung weiblicher Schönheit.
Ekel erregend. Ein Alptraum ohnegleichen. Blanker Horror.
Das Ende optischer Vollkommenheit, für die frau doch so hart kämpft.
Und so aussichtslos, denn die Orangenhaut ist eine rein weibliche Geißel die leider nicht wenige Evas erwischt, nämlich satte %.

Trotzdem musst du jetzt nicht in kopflose Panik verfallen, denn:

a) dieser Beitrag liefert die hilfreiche Infos und Tipps und - wesentlich wichtiger -

b) kommt es bei dir nach wie vor auf den Inhalt und nicht auf die Verpackung an, klaro?



Was ist Orangenhaut?

Um sich bei einer Schwangerschaft extrem ausdehnen und danach wieder zurück entwickeln zu können, ist das weibliche Bindegewebe von seiner Struktur her extrem flexibel. Eigentlich eine praktische Angelegenheit, wenn die Sache nicht einen Haken hätte. Nämlich den, dass sich aufgrund dieser an sich positiven Eigenschaft leider auch Fett und Wasser besonders leicht in das Gewebe einlagern können. Kombiniert mit einer vorliegenden Bindegwebsschwäche zeichnen sich diese Einlagerungen dann auf der Hautoberfläche als unschöne Dellen ab. Die Ähnlichkeit dieser delligen Haut mit einer Orangenschale hat zu der treffenden Bezeichnung Orangenhaut geführt.


Was kann ich gegen Orangenhaut tun?

Auch wenn dir die Werbung etwas anderes weismachen will, ein hundertprozentig wirksames Mittel gegen Cellulitis gibt es bis heute nicht. Zwar werden unzählige Wundercremes und diverse Hilfsmittel wie spezielle Cellulitis-Massageroller angeboten, mit denen du garantiert dein Geld los wirst, aber nicht das Problem Orangenhaut.

Heißt das nun, dass ich mich hilflos meinem Schicksal Cellulitis ergeben muss?

Nein!

Denn du kannst mit einem entsprechenden Pflegeprogramm durchaus etwas zur Vorbeugung tun:


• Am wichtigsten ist, dass du dich viel bewegst, denn Bewegung bringt Muskeln und Muskeln sind wiederum der Feind von Cellulitis. Keine Angst, dass du jetzt täglich einen Sport-Marathon zu absolvieren hast, regelmäßiges Radfahren (zur Schule), Schwimmen, Tanzen (am Wochenende), Laufen (zum Jugendheim, zum Training, in die Stadt...) und Gymnastik (besonders wirksam im Wasser) reichen schon völlig aus. Alles Dinge, die du ohne großen Aufwand in deinen Tagesablauf einbauen kannst.

• Um die Durchblutung des Gewebes anzukurbeln und damit die Einlagerungen zu erschweren, solltest du dir beim täglichen Duschen zwei Dinge angewöhnen: erstens ein kräftiges Trockenbürsten davor und zweitens nach dem Abseifen mehrere kurze Wechselduschen heiß/kalt, wobei du mit kalt aufhören solltest.

• Das anschließende Eincremen kannst du dann hervorragend mit einer behutsamen Zupfmassage verbinden, das regt nämlich ebenfalls die so wichtige Durchblutung an.

• Vermeide außerdem, deine Blutzirkulation durch extrem enge Jeans und einschneidende Strümpfe einzuschränken.

• Wie immer wirkt sich auch eine gesunde Ernährung mit vielen Ballaststoffen und möglichst wenig Fett unterstützend aus.

• Und genauso schaden die Nervengifte Alkohol und Nikotin, da sie die Cellulitis aufgrund ihrer durchblutungsmindernden Wirkung fördern.

• Kostet zwar etwas Überwindung, erzielt dafür aber eine tolle straffende Wirkung: Fahre mit Eiswürfeln die Problemzonen entlang. Davon profitierst du gleich doppelt: einmal wird dein Bindegewebe zur Kräftigung angeregt und zweitens stärkst du dein Immunsystem.


© 2000 Anja Gerstberger, Bild: Copyright by MacMillan Inc., verwendet in Lizenz