Problemfüße

Fußschäden
Tipps für gesunde Füße
Schwitzfüße
Hühneraugen
Fußpilz
Geschwollene Füße

Unsere Füße müssen ganz schön was aushalten! Gehen, Stehen, Laufen, Rennen, Turnschuhe, hohe Absätze etc. Als Dank dafür behandeln wir sie meist recht nachlässig. Das haben unsere treuen Kameraden nun wirklich nicht verdient, wo sie doch tagtäglich Schwerstarbeit leisten müssen! Immerhin schleppen sie unser gesamtes Körpergewicht und tragen uns im Durchschnitt im Laufe unseres Lebens unglaubliche 160 000 Kilometer weit, soviel wie viermal um die Erde!


Fußschäden

Leider haben bereits 80 % aller Jugendlichen schon mehr oder weniger schlimme Fußschäden: Fehlstellungen der Knochen und Verformungen der Zehen. Ganz lässt sich ein bereits entstandener Fußschaden zwar nicht mehr ausbügeln, aber du kannst noch sehr viel dafür tun, dass die Fehlentwicklung gestoppt wird bzw. die gesunden Füße auch gesund bleiben!


Tipps für gesunde Füße

• Besonders wichtig sind die richtigen Schuhe! Am besten sind Schuhe mit einem kleinen Absatz von zwei bis drei Zentimetern Höhe und die zu Unrecht verachteten „Gesundheitslatschen“.

• Hochhackige Pumps mögen zwar aufregend aussehen, schwächen aber die Wadenmuskulatur und führen neben schmerzhaften Schwielen auch zu Verformungen der Knochen und Zehen, da sie dein Körpergewicht falsch verteilen. Darum solltest du High Heels und Konsorten wirklich nur zu ganz besonderen Anlässen tragen!

• Auch die geliebten Turnschuhe sind als Dauerlösung nicht besonders empfehlenswert, da sie wegen ihrer Luft undurchlässigen Gummisohlen langfristig Schweißfüße verursachen.

• Laufe im Sommer barfuß, wann immer es geht. Am besten über Sand, runde Steine oder Gras. Dadurch werden nämlich die Reflexzonen in der Fußsohle angeregt und die Muskeln entspannt . Dabei fühlen sich deine Füße so richtig wohl!

• Einen ähnlichen Effekt kannst du im Winter erzielen, wenn du zu Hause statt normaler Hausschuhe Massagesandalen, deren Gummisohle mit verschiedenen Noppen gespickt sind, anziehst. Oder du schaffst dir einen Holzmassageroller an, den du hin und wieder mit den Füßen fünf Minuten (vor dem Fernseher) bearbeitest.


Wenn Füße Probleme machen...

Schwitzfüße

Unangenehm feuchte und nicht gerade anmutig duftende Schweißfüße bekommst du durch Schuhe, die zu eng oder aus synthetischem Material hergestellt sind. Oder von deinen heißgeliebten Turnschuhen, die zwar laut Hersteller über sogenannte "Luftlöcher" verfügen, aber deswegen noch lange nicht luftdurchlässig sind.

Bekämpfen kannst du deine Stinkefüße mit wirksamen Kräuterbädern, Puder und Deosprays, die du übrigens auch in deine Schuhe oder über deine Strümpfe sprühen kannst. Besser wäre natürlich die richtigen Treter...

Hühneraugen

Hühneraugen sind schmerzhafte Hornhautwucherungen, die bis in die tieferen Hautschichten reichen und durch ständigen Druck entstehen, beispielsweise wenn du zu enge Schuhe hast und dich im wahrsten Sinne des Wortes der "Schuh drückt!".

Zur Behandlung kannst du das Hühnerauge mit einer speziellen Tinktur einpinseln oder ein extra Hühneraugenpflaster tragen. Ist das Hühnerauge durch die Mittel genügend aufgeweicht, kannst du es vorsichtig herausheben. Am besten lässt du dir allerdings das Übel von einer erfahrenen Fußpflegerin beseitigen.


Fußpilz

Bemerkbar macht sich der üble Zeitgenosse durch Juckreiz zwischen den Zehen. Dort bilden sich dann Bläschen, oder die Haut wird weiß. Da eine Pilzinfektion von alleine nur in den seltensten Fällen verschwindet und du außerdem auch noch deine lieben Mitmenschen anstecken kannst, musst du sie von deinem Hausarzt behandeln lassen.

Vor dem gefürchteten Fußpilz schützt du dich am besten dadurch, dass du nirgendwo barfuß herumläufst, wo viele Menschen aus- und eingehen: Turnhallen, Fitnesscenter, Hotelteppichböden. Benutze in öffentlichen Schwimmbädern vor und nach dem Baden die Desinfektionsduschen und trage dort und in Saunas und Duschräumen immer Badelatschen. Trockne außerdem nach jedem Waschen vor allem die Zehenzwischenräume sorgfältig ab! Ziehe zum Sport reine Baumwollsocken an!


Geschwollene Füße

Bei Wärme, langem Gehen, Stehen oder Sitzen erweitern sich die Venen, die Bindegewebsflüssigkeit sackt in die Beine und Füße und staut sich dort. Da kann es dir sogar passieren, dass dir deine Schuhe plötzlich nicht mehr passen...

Am besten reagierst du auf diesen SOS-Ruf deiner Füße, indem du die Beine hoch legst, ein kaltes Fußbad mit einer Handvoll Salz nimmst oder ein kühlendes Fußgel

einmassierst. Besonders wirksam sind Cremes, die mit ätherischen Ölen auf die Gefäße einwirken. Ansonsten gilt: auf Abwechslung und Pausen achten!


© 2000 Anja Gerstberger