Entspann dich!

Autogenes Training
Massage
Muskeltraining nach Jacobsen
Qi-Gong
Stretching
Tai Chi
Yoga

Stress in der Schule?
Ärger mit Eltern und Geschwistern?
Zoff mit Freund oder Freundin?
Oder einfach schlecht drauf, weil dich wieder mal der Blues gepackt hat und du einen unerklärlichen Weltschmerz verspürst?
Egal, warum du dich letztendlich schlecht fühlst, wichtig ist, dass du dich von deinem Frust nicht runterziehen lässt, sondern ihm die Zähne zeigst.
Das ist gar nicht so schwierig, wetten?

Ich stelle dir nun die besten Entspannungstechniken zur Gemütsverbesserung und für den Miniurlaub zwischendurch vor. Den ultimativen Frischekick für Körper und Seele.
Ja, du hast richtig gelesen, Entspannungsübungen tun auch deinem Körper gut, denn oft äußert sich unser Kummer körperlich in Form von Kopf- und Nackenschmerzen, Verspannungen und anderen Wehwehchen.
Dem ist ohne großen Aufwand vorzubeugen bzw. abzuhelfen.
Wie?
Mit sanften Methoden, wenn es dir an Zeit und Power für Sport als Stresskiller fehlt.
Am besten liest du dir die Vorschläge alle mal durch und suchst dir denjenigen aus, der dich am stärksten anspricht.
Und dann natürlich ausprobieren und bei Bedarf einsetzen.

Autogenes Training

Autogenes Training ist eine sehr wirksame Technik, bei der du in einer Art Selbsthypnose deine Muskeln, Atmung, Herzschlag und Durchblutung beeinflusst. Es soll dir dabei helfen, im Alltag Stress, Unruhe und Angst besser zu bewältigen und eine insgesamt gelassenere Einstellung zu Problemen zu bekommen.
Lernen kannst du diese Methode bei einer Krankengymnastin oder auch aus Büchern. Grundsätzlich ist dabei jedoch ein Kurs bei einem Fachmann vorzuziehen.
Autogenes Training hat den enormen Vorteil, dass du es praktisch immer und überall anwenden kannst, z. B. zur Beruhigung vor einem Bewerbungsgespräch oder einer Prüfung.

Massage

Wenn du morgens in den unbequemen Schulbänken, nachmittags am Schreibtisch über den Hausaufgaben und später vor dem Computer sitzt, kennst du vielleicht schon das unangenehme Verspannen im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich. Wenn nicht, hast du bisher Glück gehabt, wirst aber als "Schreibtischtäter" früher oder später Bekanntschaft mit dieser unangenehmen und bisweilen ziemlich schmerzhaften Begleiterscheinung machen. Massagen sind ein gutes Mittel, derartige Verspannungen zu lösen oder ihnen vorzubeugen. Bei wirklich schlimmen Fällen solltest du dir von deinem Arzt professionelle Massagen bei einem Physiotherapeuten verordnen lassen, doch in der Regel wird es genügen, dich von deiner Freundin, Schwester oder Mutter massieren zu lassen. Massagen wirken schon allein deswegen wunderbar entspannend, weil sie von einem anderen Menschen, der einem was Gutes tun will, kommt. Massieren ist gar nicht so schwierig, es geht hier weniger um eine Supertechnik als vielmehr um ausreichende Übung. Dein "Opfer" wird dir schon sagen, was ihm gut tut und was nicht!

Muskelentspannung nach Jacobson

Diese Methode entspannt Geist und Körper, löst seelische Verkrampfungen und schenkt dir insgesamt ein größeres Wohlgefühl. Dabei entspannst du einzelne wesentliche Muskelpartien deines Körpers in einer festgelegten Reihenfolge dadurch, dass du sie erst anspannst und anschließend wieder lockerst. Gleichzeitig konzentrierst du dich auf eine bewusste Bauchatmung und deine Empfindungen.

Qi-Gong

Bei Qi-Gong handelt es sich um eine chinesische Heilmethode, die auf geistige und körperliche Konzentration setzt und vor allem zur Stärkung deines Immunsystems angewandt wird. Hierbei lernst du zunächst, dein "Qi"(=Lebensenergie) zu spüren und zum Fließen zu bringen. Dadurch wird dein Körper beweglicher, mögliche Spannungen und Verspannungen gelöst und eine Harmonie zwischen Haltung, Atmung und Bewegung erzielt. Das Ergebnis von Qi-Gong ist eine innere Ruhe, Stille und Einklang.

Stretching

Kennst du bereits als Ausgleichsgymnastik oder Aufwärmen im Sport. Du entspannst dich hierbei, indem du deine verkrampften und verkürzten Muskeln gezielt dehnst und in sie "hineinatmest". Deine Muskeln werden dadurch warm und weich und ihre Entspannung wirkt sich positiv auf den Rest des Körpers, aber auch auf dein seelisches Wohlbefinden aus. Entsprechende Übungen bei deinem Sportlehrer/deiner Sportlehrerin erfragen!

Tai Chi

Tai Chi ist ein anderer Begriff für Schattenboxen. Das hat jedoch trotz der Bezeichnung "Boxen" mit Kampf rein gar nichts zu tun! Im Gegenteil, Tai Chi lässt sich als eine Art "Meditation in Bewegung" beschreiben. Dabei besteht das Ziel darin, die Lebenskräfte zum Strömen zu bringen, bewusster mit seinem Körper und dessen Energie umzugehen und zu seiner sogenannten inneren Mitte zu finden. Hierzu dienen langsame, harmonisch fließende Bewegungen in einem ständigen Wechsel von Spannen und Entspannen, Öffnen und Schließen, Steigen und Senken, Tun und Lassen. Dazu stellt man sich mit beiden Beinen fest auf den Boden und zeichnet mit den Händen bestimmte Bewegungen in die Luft. Diese sehen zwar leicht und willkürlich aus, sind aber ganz genau festgelegt. Im scheinbaren Kampf mit einem unsichtbaren Gegner (Stress, Ärger...) drückt man mit seinen Handbewegungen die Hindernisse beiseite, unterstützt vom Rest des Körpers durch Beugen und Neigen. Für Tai Chi benötigst du weniger Körperkraft als vielmehr Konzentration. Ziel von Tai Chi ist es, eine stärkere Empfindsamkeit gegenüber sich selbst zu entwickeln sowie zu einer größeren Ausgeglichenheit und inneren Harmonie zu gelangen.

Yoga

Yoga ist eine über 5000 Jahre alte fernöstliche Entspannungstechnik mit Übungen, die den Körper dehnen, spannen und entspannen. Die bekanntesten dieser Körperhaltungen (="Asanas") sind der Kopfstand, der Schulterstand oder das Sitzen mit gekreuzten Beinen zur Rückendehnung. Sie werden verbunden mit bestimmten Atemtechniken (="Pranaymas"), die ihn bis in die letzte Zelle erfrischen sollen. Mit Hilfe des Yoga lernst du deinen Körper intensiver zu fühlen, genauer kennen und besser zu beherrschen. Du erkennst deine Grenzen und kannst sie leichter akzeptieren. Dadurch stärkst du dein seelisches Gleichgewicht und förderst deine innere Harmonie.

Keine Angst, dass du dazu extrem schwierige Verrenkungen lernen musst! Zu jeder der grundsätzlichen Yogaübungen gibt es auch Vorstufen für Anfänger, deren Wirkungen denen der "Profis" in nichts nachsteht! Bei regelmäßigem Yoga wird dir auffallen, dass du insgesamt wesentlich ausgeglichener, gelassener und stiller wirst.
Allerdings solltest du bei Interesse einen Yoga-Kurs dem Selberlernen aus einem Buch unbedingt vorziehen, damit sich bei dir keine falschen Haltungen einschleichen. Entsprechende Kurse werden inzwischen an nahezu jeder Volkshochschule angeboten. Nachfragen und die Freundin gleich mitnehmen!


Dies war nun eine erste Übersicht über verschiedene Entspannungstechniken, mit deren Hilfe du Verspannungen lösen kannst.

Natürlich kannst du dich auch nach wie vor einfach dadurch entspannen, dass du geliebten Beschäftigungen wie Lesen auf dem Bett nachgehst...




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