Entspann dich! Ich stelle dir nun die besten Entspannungstechniken zur
Gemütsverbesserung und für den Miniurlaub zwischendurch vor. Den
ultimativen Frischekick für Körper und Seele. Autogenes Training ist eine sehr wirksame Technik, bei der du
in einer Art Selbsthypnose deine Muskeln, Atmung, Herzschlag und
Durchblutung beeinflusst. Es soll dir dabei helfen, im Alltag
Stress, Unruhe und Angst besser zu bewältigen und eine insgesamt
gelassenere Einstellung zu Problemen zu bekommen. Wenn du morgens in den unbequemen Schulbänken, nachmittags am
Schreibtisch über den Hausaufgaben und später vor dem Computer
sitzt, kennst du vielleicht schon das unangenehme Verspannen im
Nacken-, Schulter- und Rückenbereich. Wenn nicht, hast du bisher
Glück gehabt, wirst aber als "Schreibtischtäter" früher oder
später Bekanntschaft mit dieser unangenehmen und bisweilen
ziemlich schmerzhaften Begleiterscheinung machen. Massagen sind
ein gutes Mittel, derartige Verspannungen zu lösen oder ihnen
vorzubeugen. Bei wirklich schlimmen Fällen solltest du dir von
deinem Arzt professionelle Massagen bei einem Physiotherapeuten
verordnen lassen, doch in der Regel wird es genügen, dich von
deiner Freundin, Schwester oder Mutter massieren zu lassen.
Massagen wirken schon allein deswegen wunderbar entspannend,
weil sie von einem anderen Menschen, der einem was Gutes tun
will, kommt. Massieren ist gar nicht so schwierig, es geht hier
weniger um eine Supertechnik als vielmehr um ausreichende Übung.
Dein "Opfer" wird dir schon sagen, was ihm gut tut und was
nicht! Diese Methode entspannt Geist und Körper, löst seelische
Verkrampfungen und schenkt dir insgesamt ein größeres
Wohlgefühl. Dabei entspannst du einzelne wesentliche
Muskelpartien deines Körpers in einer festgelegten Reihenfolge
dadurch, dass du sie erst anspannst und anschließend wieder
lockerst. Gleichzeitig konzentrierst du dich auf eine bewusste
Bauchatmung und deine Empfindungen. Bei Qi-Gong handelt es sich um eine chinesische Heilmethode,
die auf geistige und körperliche Konzentration setzt und vor
allem zur Stärkung deines Immunsystems angewandt wird. Hierbei
lernst du zunächst, dein "Qi"(=Lebensenergie) zu spüren und zum
Fließen zu bringen. Dadurch wird dein Körper beweglicher,
mögliche Spannungen und Verspannungen gelöst und eine Harmonie
zwischen Haltung, Atmung und Bewegung erzielt. Das Ergebnis von
Qi-Gong ist eine innere Ruhe, Stille und Einklang. Kennst du bereits als Ausgleichsgymnastik oder Aufwärmen im
Sport. Du entspannst dich hierbei, indem du deine verkrampften
und verkürzten Muskeln gezielt dehnst und in sie "hineinatmest".
Deine Muskeln werden dadurch warm und weich und ihre Entspannung
wirkt sich positiv auf den Rest des Körpers, aber auch auf dein
seelisches Wohlbefinden aus. Entsprechende Übungen bei deinem
Sportlehrer/deiner Sportlehrerin erfragen! Tai Chi ist ein anderer Begriff für Schattenboxen. Das hat
jedoch trotz der Bezeichnung "Boxen" mit Kampf rein gar nichts
zu tun! Im Gegenteil, Tai Chi lässt sich als eine Art
"Meditation in Bewegung" beschreiben. Dabei besteht das Ziel
darin, die Lebenskräfte zum Strömen zu bringen, bewusster mit
seinem Körper und dessen Energie umzugehen und zu seiner
sogenannten inneren Mitte zu finden. Hierzu dienen langsame,
harmonisch fließende Bewegungen in einem ständigen Wechsel von
Spannen und Entspannen, Öffnen und Schließen, Steigen und
Senken, Tun und Lassen. Dazu stellt man sich mit beiden Beinen
fest auf den Boden und zeichnet mit den Händen bestimmte
Bewegungen in die Luft. Diese sehen zwar leicht und willkürlich
aus, sind aber ganz genau festgelegt. Im scheinbaren Kampf mit
einem unsichtbaren Gegner (Stress, Ärger...) drückt man mit
seinen Handbewegungen die Hindernisse beiseite, unterstützt vom
Rest des Körpers durch Beugen und Neigen. Für Tai Chi benötigst
du weniger Körperkraft als vielmehr Konzentration. Ziel von Tai
Chi ist es, eine stärkere Empfindsamkeit gegenüber sich selbst
zu entwickeln sowie zu einer größeren Ausgeglichenheit und
inneren Harmonie zu gelangen. Yoga ist eine über 5000 Jahre alte fernöstliche
Entspannungstechnik mit Übungen, die den Körper dehnen, spannen
und entspannen. Die bekanntesten dieser Körperhaltungen
(="Asanas") sind der Kopfstand, der Schulterstand oder das
Sitzen mit gekreuzten Beinen zur Rückendehnung. Sie werden
verbunden mit bestimmten Atemtechniken (="Pranaymas"), die ihn
bis in die letzte Zelle erfrischen sollen. Mit Hilfe des Yoga
lernst du deinen Körper intensiver zu fühlen, genauer kennen und
besser zu beherrschen. Du erkennst deine Grenzen und kannst sie
leichter akzeptieren. Dadurch stärkst du dein seelisches
Gleichgewicht und förderst deine innere Harmonie. Keine Angst, dass du dazu extrem schwierige Verrenkungen lernen
musst! Zu jeder der grundsätzlichen Yogaübungen gibt es auch
Vorstufen für Anfänger, deren Wirkungen denen der "Profis" in
nichts nachsteht! Bei regelmäßigem Yoga wird dir auffallen, dass
du insgesamt wesentlich ausgeglichener, gelassener und stiller
wirst. Natürlich kannst du dich auch nach wie vor einfach dadurch
entspannen, dass du geliebten Beschäftigungen wie Lesen auf dem
Bett nachgehst...
© 2000 Anja Gerstberger, Bilder: Copyright Corel
Gallery Magic und Corel Draw, verwendet in Lizenz |
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