Attacken kommen abends - Insektenstiche

Vorbeugung
Behandlung von Insektenstichen

Es ist wie bei den Hunden: Die lautesten Kläffer sind in der Regel harmlos.
So auch bei den Insekten: Ein Summen und Zirpen am Ohr kommt von den eher friedlichen Mini-Fliegern. Was uns aber trotzdem ziemlich nervös werden und nicht selten in hektische Bewegungen verfallen lässt.
Weil wir wissen, dass irgendwo da draußen seine fiesen Kollegen lauern und nur auf ihre Gelegenheit warten, uns anzugreifen, zu stechen und uns ein schmerzhaftes Andenken an unsere kurze Begegnung mit ihnen zu hinterlassen.
Aber Spaß beiseite: Während in heimischen Gefilden Mückenstiche meist nur lästig, aber doch harmlos sind, sieht es im exotischen Ausland schon etwas anders aus, denn dort können mit dem Pieks auch gefährliche Krankheiten (z.B. Malaria!) übertragen werden. Bei Wespen und Bienen ist sowieso höchste Vorsicht geboten, denn deren Stiche sind immer gefährlich!
Nun, egal, ob hier oder in der Ferne, ob Mücke oder Biene, wenn sich diese unangenehmen Kontakte mit den stechenden Biestern irgendwie vermeiden lassen, sollten wir das tun. Und bei einem geglückten Angriff, sprich erlittenen Stich, wissen, wie wir ihn am besten behandeln.
Darum solltest du auch die 10 Minuten investieren, die du brauchst, um dir die wichtigen Tipps und Infos rund ums Thema Insektenschutz durchzulesen...


Richtiges Verhalten zur Vorbeugung:

• Trage in den Abendstunden lange Hosen und T-Shirt oder eine luftige Bluse, um möglichst wenig verlockende (Haut=)Angriffsfläche zu bieten! Am besten auch Socken, um deine Knöchel zu schützen.

• Dusche dich bei großer Hitze ruhig mehrmals täglich täglich ab und reibe dich hinterher sorgfältig trocken, denn Mücken "fliegen" mit Begeisterung auf verschwitzte, feuchte Haut!

• Trage beim abendlichen Sport im Freien (und auch sonst, wenn du Insektenattacken befürchtest:Camping, Angeln, Spaziergang am Wasser...) ein Anti-Mücken-Mittel auf! So genannte Repellentien gibt es als Spray, Stift oder Lotion in Drogerien und Apotheken.

Trinke süße Getränke mit Strohhalm, aber keinesfalls direkt aus der Dose oder Flasche! Gerade Wespen krabbeln in die Behältnisse der süßen Flüssigkeiten und wehren sich in einer neuen Umgebung (deiner Mundhöhle!) mit einem Stich. Achtung, hier gilt Alarmstufe Rot! Ein Wespenstich im Halsbereich kann zu lebensgefährlichen Schwellungen und Erstickungsgefahr führen!

• Decke süße Sachen (Obst, Kuchen, Eis) im Freien immer mit einem Deckel oder Gitter ab und schaue sie immer an, bevor du sie zum Mund führst!

• Laufe niemals barfuß auf Rasen oder blühenden Wiesen!

• Schlage nicht wild um dich, sobald du eine Wespe oder Biene in deiner Nähe sichtest, um die Tiere nicht aggressiv zu machen! Beobachten reicht vollkommen aus.

• Verzichte im Somer auf Parfüms/Rasierwasser und stark duftende Haarsprays und Cremes!

• Frischluft ohne lästige Gäste bekommst du, indem du spezielle Insektenschutzgitter an Fenstern anbringst!

• Halte stets einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu typischen "Insektentummelplätzen" wie Abfallbehältern, Blüten und Fallobst ein!

• Praktisch und romantisch zugleich: Schlafe unter einem Moskitonetz!

• Nimm vor Reiseantritt in ein Malariagebiet vorbeugend ein entsprechendes Medikament ein und packe ein sofortiges Gegenmittel ins Gepäck. Infos gibt´s beim Hausarzt, in der Apotheke oder noch besser im Tropeninstitut.


Wenn´s passiert ist: Behandlung von Insektenstichen

• Behandle den Stich mit einer Juckreiz stillenden Salbe!

• Kratze möglichst wenig an den Stichen herum! So verteilst du nicht nur das Insektengift wunderbar weiter, sonder riskiertst auch, dass sich die aufgekratzten Stellen entzünden!

• Entferne bei einem Bienenstich vorsichtig den Stachel und achte dabei darauf, die Giftblas nicht zu zerquetschen!

• Gehe sofort zu einem Arzt, wenn nach einem Stich außergewöhnliche Erscheinungen wie Schweißausbruch, Übelkeit, Herzjagen auftreten!

• Bist du Allergiker und hast einen Stich abbekomen, dann binde den Arm oder das Bein oberhalb des Stiches mit einem Gürtel oder Tuch ab, damit sich das Gift möglichst wenig ausbreiten kann!

© 2000 Anja Gerstberger, Bilder: Copyright by Corel Draw, verwendet in Lizenz