Rauchen Tabak ist eine legale Droge Rauchen ist etwas, das Erwachsene oder
Filmstars tun – und Kinder nicht dürfen. Kein Wunder, dass das
Rauchen eine geradezu magische Anziehung auf Jugendliche ausübt!
Nach dem Motto: Seht her! Ich bin jetzt auch erwachsen und kann
tun und lassen, was ich will! Tabak ist weltweit die Killerdroge Nummer Eins! Wie entwickelt sich das Rauchen in
Deutschland? • Es gibt insgesamt zwar immer weniger Raucher (ca. 21
Millionen), aber die Zahl der gerauchten Zigaretten nimmt
weiterhin zu! • Jugendliche fangen immer früher mit dem Rauchen an. • Die Zahl der rauchenden Mädchen und Frauen hat sich erhöht • Jedes Jahr sterben weltweit 1 Million Menschen an
Krankheiten, die mit dem Rauchen in Verbindung stehen! • In Deutschland sterben jährlich 100 000 Menschen vorzeitig,
weil sie rauchen oder geraucht haben! • Tabakrauch enthält 200 Giftstoffe! • In der Zigarette sind über 40 krebserzeugende Stoffe
nachgewiesen! • Jeder Raucher gibt durchschnittlich 2 000 DM (was man sich
dafür alles kaufen könnte...) jährlich für Zigaretten aus! • Über 80% aller Raucher würden gerne vom Glimmstängel
loskommen. • Jährlich werden rund 165 Milliarden Zigaretten in Deutschland
geraucht! • Raucher verkürzen ihr Leben im Vergleich zu Nichtrauchern um
8 Jahre! • 25% der Deutschen ab 14 Jahren rauchen! • Die Kosten, die durch das Rauchen verursacht werden, belaufen
sich in Deutschland jährlich auf 27 Milliarden DM! • Mit 46, 7% bei den Männern und 39, 6% bei den Frauen ist der
Anteil der Raucher in der Altersgruppe bis 28 Jahre am größten. • Jeder Raucher versucht im Durchschnitt fünfmal pro Jahr, mit
der Qualmerei aufzuhören. • Und dann war da noch der Kinoerfolg "Titanic" mit sage und
schreibe 153 Raucherszenen... • Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen in der
Öffentlichkeit nicht rauchen. • Auch dürfen nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz in Betrieben
an Jugendliche unter 16 Jahren keine Tabakwaren abgegeben
werden. • Außerdem wird derzeit über ein eigenes
Nichtraucherschutzgesetz diskutiert Genuss-Raucher Er raucht, weil es ihm schmeckt, Spaß macht, zu besonderen
Gelegenheiten oder Festen, wenn er mit sich zufrieden ist oder
wenn er Erfolg hat. Typisch ist die Zigarette nach dem Essen
oder zum Kaffee. Identitäts-Raucher Er raucht, um Sicherheit auszustrahlen (vornehmlich Jugendliche
und Frauen!). Gelegenheits-Raucher Er raucht unregelmäßig und dann auch nur wenige Zigaretten. Mäßig-Raucher Er raucht regelmäßig geringe Mengen, durchschnittlich weniger
als 10 Zigaretten pro Tag. Gesellschafts-Raucher Er raucht, wenn er mit anderen Menschen (meist in größeren
Runden, Partys usw.) zusammen ist; er lässt sich verführen,
überreden, „anstecken“; will sich nicht ausgrenzen . Stress-Raucher (auch Entlastungs-Raucher genannt) Er raucht vermehrt in Situationen, in denen er unter Stress
steht: Prüfungen, berufliche oder private Probleme, Sorgen,
Angst... Gewohnheits-Raucher Er raucht regelmäßig größere Mengen, durchschnittlich bis 20
Zigaretten täglich. Süchtiger Raucher Er raucht regelmäßig große Mengen, bis zu 40 und mehr
Zigaretten täglich, wobei es egal ist, zu welchen Anlässen, da
er beinahe ständig den Glimmstängel zwischen den Lippen bzw. den
Fingern hat. Abhängiger Raucher Er kann es nicht ohne Zigaretten aushalten, da er sonst unter
starken körperlichen und seelischen Entzugserscheinungen leidet. Instabiler Raucher Er lässt sich wegen starker Schwankungen bei seiner gerauchten
Zigarettenmenge nicht einordnen. • Die rauchenden Freunde üben Druck
aus („Mutprobe“). • Man versucht, durch das Rauchen das geringe Ansehen innerhalb
einer Gruppe auszugleichen oder anzuheben. • Da die Eltern und Geschwister einem seit Jahren „vorrauchen“,
macht hält man es für selbstverständlich und macht es nach. • Man will rauchenden Prominenten aus den Medien nacheifern, da
sie einem als Vorbild dienen. • Man lässt sich durch die geschickte Werbung verführen. • Gerade in den Filmen kommen die rauchenden Hauptfiguren cool
rüber und man will es ihnen nachtun. • Man will zeigen, dass man erwachsen ist und tun und lassen
kann, was man will. • Da es die Eltern verbieten, raucht man aus Trotz und Protest
erst recht. • Man möchte durch das Rauchen das geringe Selbstwertgefühl und
die persönliche Unsicherheit überspielen. • Man ist einfach neugierig, wie es schmeckt. Wie entwickeln sich Kinder und
Jugendliche zum Raucher? Niemand wird zum Raucher geboren! Bei den meisten jungen
Menschen findet eine Entwicklung in mehreren Phasen statt: Nachahmung Im Alter von zwei bis sechs Jahren ahmen Kleinkinder das
Verhalten der Erwachsenen nach. Sie spielen „rauchen“, indem sie
zigarettenähnliche Gegenstände (Stifte u.ä.) in den Mund stecken
und die Gesten nachmachen, die ihnen erwachsene Raucher
vorgelebt haben. Die Kinder verarbeiten so die Erfahrungen aus
ihrer Umwelt. Ausprobieren Zwischen sieben und zwölf Jahren wird es mit dem Rauchen dann
jedoch „ernst“, denn die meisten Jugendlichen probieren nun zum
ersten Mal eine Zigarette zu rauchen. Hier reagieren sie noch
typisch mit Husten, Übelkeit oder Durchfall. Mitmachen In dieser Phase greifen die Jugendliche zu den Zigaretten, die
ihnen meist von ein bis zwei Jahre älteren Kumpels angeboten
werden, weil sie die Älteren bewundern, als Vorbild hernehmen
und sich älter machen wollen, als sie tatsächlich sind. Anpassung Da das ausschließliche Schnorren bei den anderen nicht gern
gesehen wird, entsteht nun der Druck, sich auch selber einmal
eine Schachtel Zigaretten zu kaufen. Selbstdarstellung Da man in der Pubertät seine eigene Persönlichkeit finden und
alle Möglichkeiten, die einem das Leben bereit hält, auskosten
will, ist man besonders empfänglich für das Rauchen. Denn man
fühlt sich beim Rauchen cool, frei, lässig, sexy und was sonst
noch alles. Gewöhnung Der Griff nach der Zigarette aus rein publikumswirksamen
Gründen weicht zunehmend der Macht der Gewohnheit. Es gehört
einfach dazu, die Zigarette in den Fingern zu halten, und „ohne“
würde man sich beinahe „nackt“ oder unvollständig fühlen. Die Ablösung von den Eltern verstärkt den Zigarettenkonsum
zusätzlich, man will sich schließlich den „Alten“ gegenüber
endlich unabhängig und selbstständig fühlen! Warum rauchen überhaupt so viele
Menschen? Rauchen (so behaupten die Raucher!) • erleichtert den Kontakt mit anderen („Hätten Sie mal Feuer
für mich?“, da gibt es aber auch bessere Anmache... ), • wird als entspannend und leistungssteigernd empfunden (wer´s
glaubt...), • beruhigt, wenn man sich ärgert, unter Stress steht oder
nervös ist (das tun eine gute Prüfungsvorbereitung und
Entspannungsübungen auch...), • ist eine angenehme Ablenkung, wenn man sich langweilt oder
eine Wartezeit überbrücken muss (wie wär´s stattdessen mit einem
guten Buch? War ja nur ein Vorschlag...), • ist ein willkommener und vor allem auch akzeptierter Anlass,
eine Arbeitspause einzulegen (das sind Dehnübungen und Obst
ebenfalls...), • ist nicht so teuer wie andere Suchtmittel (aber auch nicht so
billig wie es ganz bleiben zu lassen...), • wirkt schnell (ein guter Witz, schöne Musik oder ein toller
Kuss auch...), • kostet wenig Zeit, pro Zigarette im Schnitt 5-7 Minuten (die
man viel besser nützen könnte...), • vertreibt Hungergefühle (funktioniert auch mit Sport!) und
man bleibt schlank und schön (gelbe Zähne, graue Haut, Falten?), • tröstet nach einem Misserfolg bzw. belohnt nach einem Erfolg
(also, ich wüsste da schönere Dinge...), • verleiht einem eine umwerfende Ausstrahlung (verspricht
zumindest die Werbung...). Welche „Vorteile“ bringt das Rauchen
noch? • Die Wirtschaft wird angekurbelt und aufrecht erhalten, und
erst die vielen Arbeitsplätze! Ganze Branchen bedanken sich bei
den Rauchern: Tabakindustrie, Geschäfte, Ärzte und
Krankenhäuser, Werbebüros, Raucherprodukte (Raucherzahnweiß...)
usw.... • Raucher werden nicht so alt und entlasten dadurch die
Rentenkassen... • Rauchen fördert die Kommunikation unter den Menschen, man
denke nur an die vielen Auseinandersetzungen und Diskussionen
zwischen Rauchern und Nichtrauchern... • Raucher geben in der Erziehung hervorragende Negativbeispiele
ab... • Raucher haben immer ausreichend viel Platz um sich herum,
nachdem ihre belästigten Mitmenschen die Flucht ergriffen
haben... • Im Gegensatz zu Autos und Flugzeugen tragen Raucher zur
Umweltverschmutzung bei, ohne dabei auch noch Lärm zu machen... Warum ist das Rauchen für meine
Gesundheit so gefährlich und schädlich? Nicht umsonst werden Zigaretten auch „Sargnägel“ genannt... Nikotin ist eines der tödlichsten Gifte überhaupt. In reiner Form ist
bereits ein Tropfen für den Menschen tödlich! Das Nikotin in den
Zigaretten erhöht den Herzschlag, verursacht
Durchblutungsstörungen und verengt die Blutgefäße. Typische
Folgekrankheiten sind Herzinfarkt, Gehirnschlag, Raucherbeine. Teer setzt sich in den Atemwegen fest und zerstört in der Lunge die
Flimmerhärchen. Das erschwert die Atmung, macht sie schmerzhaft
und führt zu gefährlichen Atemwegserkrankungen (Luftknappheit,
Raucherhusten, chronische Bronchitis, Lungenemphysem, Asthma,
Lungenkrebs), die allesamt tödlich enden können. Weitere negative Auswirkungen auf die Gesundheit sind: • Eine allgemein erhöhte Krankheitshäufigkeit und
–anfälligkeit, • Magen-Schleimhautentzündungen, Magen- und
Zwölffingerdarmgeschwüre, • Eine erhöhte Anfälligkeit für Knochenschwund (Osteoporose), • Häufigere Zahnfleischerkrankungen, • Mehr Komplikationen mit der Atmung während chirurgischer
Eingriffe, • Erhöhte Thrombosegefahr (v.a. wenn Frauen zusätzlich noch die
Pille nehmen!). Früher oder später schon. Dein Risiko steigt dabei umso mehr, • je früher du mit dem Rauchen begonnen hast, • je länger (in Jahren) du rauchst, • je größer die Zahl deiner täglich gerauchten Zigaretten ist, • je tiefer du inhalierst (lieber Paffen als Lungenzüge
machen!), • je höher der Nikotin- und Teergehalt deiner Zigarettensorte
ist, • je weiter du die Zigarette bis zum Stummel hinabrauchst. Bedenke: Erst nach 15 Jahren völlige Rauchabstinenz sinkt das
Krebsrisiko eines ehemaligen Rauchers wieder in die Nähe eines
Nichtrauchers!
Weitere Gründe, warum ich mit dem
Rauchen lieber aufhören sollte • Tabakrauch riecht schlecht. Du stinkst aus dem Mund, deine
Kleidung stinkt, dein Zimmer, dein Auto... • Tabakrauch verpestet die Luft mit mehr als tausend
verschiedenen Chemikalien. • Du bekommst eine fahle, pickelige und faltige Haut. • Der Zigarettenrauch färbt deine Zähne hässlich gelb. • Die Fingernägel und Fingerkuppen können sich ebenfalls gelb
verfärben. • Dein Haar sieht stumpf und leblos aus. • Nach dem Rauchen leidest du häfig unter Schafstörungen,
Herzjagen, Zittern, Gänsehaut und Schwitzen. • Deine körperliche Fitness lässt allmählich nach. Im Sport tun
vor allem die Ausdauerdisziplinen weh. • Du grenzt dich aus (von Veranstaltungen und Plätzen, bei
denen Rauchen verboten ist).. • Du gerätst in mehr Konfliktsituationen und Streitereien. • Du belästigst und schadest deinen Mitmenschen. • Zigaretten sind auf Dauer ziemlich teuer. • Du bist deutlich weniger fruchtbar und zeugungsfähig. • Dein Geschmackssinn stumpft ab. Was versteht man unter
„Passivrauchen“? Auch wenn sie selbst nicht rauchen, so nehmen Nichtraucher
dennoch über ihre Atemluft schädliche Rauchstoffe auf und
beeinträchtigen dadurch ungewollt ihre Gesundheit, von den
sonstigen Störungen des Wohlbefindens und dem ekligen Gestank
mal abgesehen... Was heißt eigentlich „Mitrauchen“? Eine Frau, die selbst während ihrer Schwangerschaft raucht,
vergiftet ihr ungeborenes Kind. Da ihr Blut Nikotin und
Kohlenstoffmonoxid enthält, raucht das Kind über die Nabelschnur
zwangsläufig „mit“. Nach der Geburt nimmt es die Giftstoffe dann
über die Muttermilch und die Raumluft auf! Bei Raucherinnen treten nicht nur häufiger
Eileiterschwangerschaften und Fehlgeburten auf, sondern sie
bringen ihre Babys auch oft als Früh- oder Totgeburt zur Welt.
Die Neugeborenen selbst leiden vermehrt an: • Verlangsamten Wachstum, d.h. sie sind untergewichtig, • Missbildungen und angeborenen Herzfehlern, • Verhaltensstörungen und Hyperaktivität, • einer Verminderung des Intelligenzquotienten, da ihr Gehirn
während der Schwangerschaft schlechter durchblutet worden ist. Weitere dramatische Folgen für Babys und Kinder in
Raucherhaushalten sind: • eine erhöhte Infektanfälligkeit für Bronchitis, Lungen- und
Mittelohrentzündungen, • doppelt so häufig asthmatische Beschwerden (Atemnot,
Kurzatmigkeit, keuchen müssen), • der so genannte „plötzliche Kindstod“, • erhöhter Blutdruck, • vermehrte Schlafstörungen, • häufigen Bauch- und Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen. "Mit dem Rauchen aufhören ist
kinderleicht, ich habe es schon 100 Mal geschafft." Kommt dir das bekannt vor? • Wenn du schon unbedingt mal „mithalten“ musst, dann mache
keinen Lungenzug, sondern beschränke dich aufs „Paffen!! • Erteile deinen Freunden bei dir zu Hause Rauchverbot! • Gehe viel an die frische Luft, dann hast du weniger Lust am
Rauchen! • Triff dich mit Freunden, die Nichtraucher sind! • Schaffe dir ein Sparschwein an, in das du das Zigarettengeld
wirfst (statt in den Automaten)! Du wirst staunen, wie schnell
du dann das entsprechende Geld für Sonderwünsche zusammen hast! • Nimm deine nächste Erkrankung, wenn es dir so richtig dreckig
geht, zum Anlass, mit der Raucherei aufzuhören! • Such dir einen Leidensgenossen, der ebenfalls mit dem Rauchen
aufhören will! Ihr spornt euch gegenseitig an und helft einander
über „Zwischentiefs“ hinweg! • Ersetze die Zigarette durch andere Genüsse, die du gerne hast
(aber bitte nicht nur Schokolade und Eis)! • Suche dir ein Hobby, bei dem deine Hände beschäftigt werden:
Billard spielen, Musizieren, Malen, töpfern, Stricken usw.! • Entferne aus deiner Umgebung alles, was dich ans Rauchen
erinnert: Feuerzeug, Aschenbecher, Streichhölzer, angebrochene
Zigarettenschachteln...! • Vermeide vor allem am Anfang deines
Wieder-Nichtraucher-Daseins Verführungssituationen: Disco,
Kneipe, Party... • Wenn dich die Gier überkommt, überliste deinen Körper mit
zuckerfreien Kaugummis und spüle die Nikotinrückstände aus
heraus, indem du viel trinkst! • Treibe viel Sport, denn er lenkt nicht nur ab, sondern du
fühlst dich auch wohler und merkst direkt deine Erfolge.
Plötzlich kannst du beim Joggen viel länger durchhalten... • Halte dir grundsätzlich Stress vom Leibe! • Schließe evtl. eine Wette mit deinen Freunden oder deiner
Familie ab. So wirst du besser unterstützt und kontrolliert und
hast eine höhere Motivation. • Halte dir stets die Vorteile des Nichtraucher-Daseins vor
Augen: mehr Geld, keine stinkenden Klamotten, ... • Gib bei einzelnen Rückfällen nicht auf! Wieder schwach
geworden? Kein Weltuntergang, wenn dein Konsum sonst gegen Null
gesunken ist. Wie dich dein Körper für das Aufhören
belohnt Voller Dankbarkeit und Erleichterung reagiert dein Körper
bereits wenige Stunden nach der letzten Zigarette auf den
ersehnten Stopp der Nikotinzufuhr. So hat dein Körper... • ...schon nach 20 Minuten seine Herzschlagfrequenz und seine
Körpertemperatur an die eines Nichtrauchers angeglichen. • ... nach 8 Stunden sämtliches giftiges Kohlenmonoxid aus den
roten Blutkörperchen verbannt und durch Sauerstoff ersetzt. • ...nach zwei Tagen seinen Geruchs- und Geschmackssinn wieder
deutlich verfeinert. • ...nach 3 Tagen eine deutlich erleichterte Atmung. • ...nach drei Monaten eine verbesserte Blutzirkulation sowie
eine um 30% gesteigerte Lungenkapazität. • ...nach 9 Monaten die chronische Reizung der Nasennebenhöhlen
überwunden und den Raucherhusten beseitigt. • ...nach 2 Jahren ein deutlich verringertes Risiko für
Herzinfarkt oder Lungenkrebs. • ...nach 10 Jahren ein ebenso geringes Risiko, an Lungenkrebs
zu sterben, wie ein Nichtraucher. • ...nach 15 Jahren ein ebenso geringes Risiko, einen
Herzinfarkt zu erleiden wie ein Nichtraucher. Es ist immer schwierig, vom Rauchen
wieder loszukommen. Die Punkt-Schluss-Methode Du stellst das Rauchen zu einem festgelegten Zeitpunkt
(Beliebter Termin: Silvester...) vollständig ein. Die
erfolgreichste, aber auch härteste Methode. Du kannst dir jedoch
die Quälerei durch verschiedene unterstützende Maßnahmen (siehe
unten) erleichtern. Die folgenden Methoden sind wegen ihrer gesundheitlichen
Risiken und zweifelhaften Erfolgsaussichten eher abzulehnen,
sollen aber der Vollständigkeit wegen kurz vorgestellt werden: Das langsame Abgewöhnen Das Aufhören zieht sich über mehrere Wochen hin, da du nur
schrittweise die Zahl der Zigaretten verringerst. Allerdings
haben wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass viele der
Möchtegernaufhörer bei dieser Methode die verbliebenen
Zigaretten umso intensiver rauchen, um ihrem Körper die gewohnte
Nikotinmenge zu verpassen. Da sich die gefährlichen Schadstoffe
vor allem im letzten Teil der Zigarette befinden, erhöht sich
dadurch die aufgenommene Schadmenge sogar! Umsteigen auf Light-Zigaretten Du wirst es kaum schaffen, mit derselben Zahl an
Light-Zigaretten den gewohnten Nikotinpegel zu erreichen.
Außerdem bleibt die Schadstoffmenge nahezu unverändert! Umsteigen auf Zigarren, Zigarillos, Pfeife Damit tust du dir keinen Gefallen, denn diese Tabakerzeugnisse
sind ebenfalls gesundheitsschädlich! NTB-Zigaretten NTB-Zigaretten sind Zigaretten aus Frankreich, die kein Nikotin
und Tabak, sondern eine Pflanzenmischung enthalten und während
einer 4-6wöchigen Entwöhnungskur genommen werden sollen. Da
bisher noch nicht ausreichend untersucht worden ist, ob das
Inhalieren dieser Zigaretten Gesundheitsschäden auslösen kann,
ist diese Methode nicht zu empfehlen. „Rapid smoking“ Man raucht viele Zigaretten sehr schnell hintereinander, damit
einem so richtig schlecht wird und körperliche Beschwerden
auftreten. Dadurch soll eine (andauernde) Abneigung gegen das
Rauchen erzeugt werden. Diese Methode ist nicht zu empfehlen, da
die angeekelte Wirkung nicht anhält und es zu ernsthaften
Gesundheitsschäden kommen kann. Rauchentwöhnungskurse Wenn du zu den so genannten Gewohnheitsrauchern zählst, hast du
mit einem verhaltenstherapeutisch orientierten Kurs gute
Erfolgsaussichten. Du lernst dann nämlich genau in den
Situationen, in denen du dir das Rauchen angewöhnt hast, durch
gezielte psychologische Strategien und hilfreiche Tipps, das
Rauchen quasi wieder abzugewöhnen bzw. zu „verlernen“. Auf diese
Weise durchbrichst du die seelische Abhängigkeit vom Rauchen,
die körperliche kannst du durch Nikotinersatz bekämpfen. Akupunktur Kurzfristig erzielt diese Methode durchaus gute Erfolge.
Allerdings bleibt die Wirkung, auf lange Sicht nicht erhalten.
Am Anfang aber zu empfehlen (vielleicht reicht ja die
Wirkungsdauer bei dir schon aus...)! Hypnose Hier gilt das Gleiche wie bei der Akupunktur: kurzfristig
erfolgreich, langfristig meist nicht. Außerdem musst du hier
aufpassen, dass du nicht an unseriöse Scharlatane gerätst! Nikotinersatz Anstatt zur Zigarette zu greifen, kannst du Pflaster, Kaugummi
oder Nasenspray verwenden, um dein Verlangen nach Nikotin zu
stillen und die Entzugssymptome zu bekämpfen. Vorher solltest du
jedoch unbedingt deinen Hausarzt befragen, denn es gibt einige
Erkrankungen, bei denen du diese Ersatzmittel überhaupt nicht
bzw. nur mit besondere Vorsicht einsetzten darfst! Strengstens
verboten ist das gleichzeitige Rauchen und Einsetzen von
Nikotinersatz, denn du riskierst dann eine gefährliche
Nikotinvergiftung! Entspannungstechniken Wenn du zu den Rauchern gehörst, die sich mit dem Glimmstängel
über Stresssituationen hinweg retten, dann solltest du dich
einmal mit Autogenem Training beschäftigen. Du erlernst
spezielle Übungen zur Muskelentspannung und kannst dann
schwierige Situationen auch ohne den Griff zur Zigarette
meistern. Antiraucherpille Mit dem verschreibungspflichtigen Medikament Zyban kommt nun
auch eine nikotinfreie Tablette auf den Markt, die die
Entzugserscheinungen mildern soll. Die Kur erstreckt sich auf
sieben bis zwölf Wochen und kostet ca. 125 Euro . „Holde Täuschung“ Bei Nikotin und Alkohol (Eugen Roth)
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