Schöne und gesunde Zähne Überzeugende Zahlen Gehörst du auch zu den Leuten, die nie lachen, sondern
stattdessen auf ein etwas gequält wirkendes Lächeln mit fest
zusammen gepressten Lippen ausweichen? Hättest du gewusst, dass... • ... bereits 85 % der Jugendlichen Probleme mit dem
Zahnfleisch (so genannte Parodontalerkrankungen) haben? • ... nur noch 15 % der 13-14-Jährigen über ein vollkommen
gesundes Zahnfleisch verfügen? • ... sich in deinem Mund jeden Tag ungefähr 50 Milliarden
Bakterien (ca 300 verschiedene Arten) tummeln? Diese Biester
lassen den gefährlichen Zahnbelag entstehen. • ...die Deutschen im Durchschnitt nur 3 Zahnbürsten
verbrauchen, obwohl die Zahnärzte empfehlen, die Zahnbürste alle
2 Monate zu wechseln? • ...5 % der Deutschen überhaupt keine Zahnpasta verwenden? • ...jeder Vierte nur einmal täglich seine Zähne putzt? • ...22 % erst dann zum Zahnarzt gehen, wenn sie schon
Schmerzen haben? Die schlimmsten Feinde für unsere Zähne... ... sind Plaque und Zahnstein, denn sie sind die Vorboten von
Karies und Parodontose! Plaque ist der Fachbegriff für den klebrigen, gelblich-weißen
Zahnbelag, der sich bereits kurz nach dem Zähneputzen erneut zu
bilden beginnt. Sie besteht aus Speichel, Essensresten und
Bakterien, die sich umso stärker in ihr vermehren, je älter die
Plaque ist. Entfernst du die Plaque nicht regelmäßig mit
Zähneputzen, können die in ihr enthaltenen Bakterien Karies und
Parodontalerkrankungen verursachen. Zahnstein Zahnstein meint die Plaque, die sich verhärtet hat und sich
liebend gerne zwischen Zahn und Zahnfleisch festsetzt. Er
besteht aus einer Mischung von Mineralien aus dem Speichel,
Geweberesten und Bakterien. Den Begriff Karies kennst du sicher und spürst ihn schmerzhaft,
wenn der Zahnarzt an einem Loch von dir herumbohrt. Karies, auch
"Zahnfäule" genannt, ist eine Infektionskrankheit, bei der die
Kariesbakterien in deiner Mundhöhle Kohlenhydratreste vom Essen
in Säure umwandeln. Diese Säure wiederum greift deinen
Zahnschmelz an und entkalkt ihn. Was bei nachlässiger
Mundhygiene zu Löchern in den Zähnen führt. Daher unbedingt nach
dem Naschen die Zähne putzen! Warum sind Zahnfleischerkrankungen so
tückisch? Da Zahnfleisch- und
Zahnbetterkrankungen zu Beginn meist ohne Schmerzen verlaufen,
werden sie häufig zu spät erkannt. Nämlich dann, wenn bereits
Schäden entstanden sind, die nicht mehr zu reparieren sind. Wenn
du also nicht riskierien möchtest, einen an sich gesunden Zahn
wegen einer derartigen Zahnfleischerkrankung zu verlieren, dann
solltest du eine gezielte Vorbeugung betreiben (was Fachleute
Prophylaxe nennen). Wie das funktioniert, kannst du weiter unten
nachlesen. Außerdem können bei derartigen Erkrankungen, ausgehend von den
Entzündungsherden im Mund, Giftstoffe in den ganzen Körper
geschwemmt werden und schlimmstenfalls zu einer Herzentzündung
führen! Was sind Parodontalerkrankungen? Der Begriff umfasst sämtliche Erkrankungen, die entstehen, wenn
sich Bakterien zwischen Zahnfleisch und Zahnhals ansiedeln und
dort schädliche Giftstoffe absondern. Ein typisches Kennzeichen
ist Zahnfleischbluten. Gingivitis Darunter versteht man eine Zahnfleischentzündung, die - wenn
auch in leichter Form nur - bereits bei über der Hälfte der
8-9-jährigen Kinder auftritt. Sie wird von Bakterien verursacht
und geht - wenn sie nicht behandelt wird - in die Parodontitis
über. Bei einer Gingivitis schwillt das Zahnfleisch an und
blutet beim Zähneputzen. Parodontitis Parodontis bezeichnet die Entzündung des Zahnbettes. Dabei
dringen die Plaquebakterien in immer tiefere Gewebeschichten vor
und bilden Zahnfleischtaschen, in denen sich dann Speisereste
und Bakterien sammeln. Von hier aus starten sie ihren Feldzug
gegen deinen Zahnhalteapparat, bis der schließlich kapituliert
und einen gelockerten Zahn herausrückt. Zwar sind nur 2 % der
Jugendlichen von einer solchen Parodontitis betroffen, aber das
bleibt auch nur so, wenn sich der Rest weiterhin gut um seine
Beißerchen kümmert! Parodontose Eigentlich meint Parodontose eine chronische, d.h. eine
andauernde Zahnbettentzündung, wird aber oft auch als
Sammelbegriff für sämtliche Parodontalerkrankungen verwendet. Grundregeln für gesunde und schöne
Zähne • Putze zweimal täglich drei Minuten lang die Zähne! • Putze außerdem einmal wöchentlich die Zähne mit einem
fluroridhaltigem Gel aus der Apotheke! • Verwende einmal täglich Zahnseide! • Iss möglichst wenig Süßigkeiten! • Iss viele harte Nahrungsmittel (Äpfel, Karotten,
Vollkornbrötchen) bei denen du viel kauen musst! Das ist ein
super Training für deine Beißerchen! • Nimm ausreichend Milchprodukte zu dir, damit deine
Kalziumzufuhr gesichert ist! Kalzium brauchen deine Zähne, um
hart und gesund zu bleiben. • Achte bei einer festen Zahnspange auf eine besonders
sorgfältige Zahnhygiene und verwende zu diesem Zweck zusätzlich
eine Interdentalbürste für die Spange! • Kaue nach den Zwischenmahlzeiten zuckerfreie Kaugummis! So
steigerst du deine Speichelproduktion um bis zu 300 % und sorgst
damit für eine "hausgemachte" Mundspülung. Schließlich enthält
dein Speichel in flüssiger Form sämtliche Bestandteile der
Zahnsubstanzen... • Stecke für unterwegs Zahnpflegekaugummis in sämtliche
Jackentaschen! • Gehe mindestens einmal jährlich, besser zweimal, zur
Kontrolluntersuchung zum Zahnarzt! • Verwende bleichende Zahncremes mit aggressiven Schleifmitteln
nicht täglich! • Vermeide Stress! Manch Zeitgenosse baut nachts seinen Stress
durch heftiges Zähneknirsche ab, was den Zähnen nicht gerade gut
tut... • Rauchen, Kaffee und Tee machen die Zähne gelb! © 2000 Anja Gerstberger, Bilder: Copyright by Corel Gallery Magic und MacMillan Inc., verwendet in Lizenz |
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