Schwitzen ist gesund! Unterschied Sauna-Dampfbad Beim Sport sowieso. Worin unterscheiden sich Sauna und
Dampfbad? Die beiden "Verwandten" Sauna und
Dampfbad unterscheiden sich im wesentlichen nur durch Temperatur
und Luftfeuchtigkeit. Im Dampfbad liegt die normale Temperatur zwischen 40 und 45
Grad, dafür erreicht die Luftfeuchtigkeit nahezu 100 Prozent. In der Sauna dagegen liegen die Verhältnisse genau umgekehrt.
Hier gibt es 70 bis 90 Grad Celsius bei relativ trockener Luft
bzw. niedriger Luftfeuchtigkeit. Welches Verfahren du bevorzugen möchtest, ist reine
Geschmackssache. Warum ist der heiße Dampf so gesund? • Sauna und Dampfbad erfüllen den gleichen Zweck: Sie sorgen
dafür, dass deine Haut stärker durchblutet wird und dein
Hautstoffwechsel angeregt wird. Sie lassen Verhornungen
aufweichen und vermindern Hautunreinheiten, da sich die Poren
und Blutgefäße durch die Hitze erweitern und der Talg abfließen
kann. Ölige Haut wird dadurch entfettet. • Beim anschließenden Kältereiz zeihen sie sich Poren und
Blutgefäße wieder rasch zusammen. Diese extreme Wechselwirkung
von heiß und kalt wirkt straffend auf deine Haut. Formende
Gymnastik ohne anstrengende Übungen sozusagen. Ist doch
praktisch, oder? • Viel wichtiger als der positive Effekt auf deine Haut und
Figur ist allerdings die gesundheitsfördernde Wirkung von Sauna
und Dampfbad! Das regelmäßige Aufheizen und Abkühlen stärkt
nämlich deinen gesamten Organismus und macht dein Immunsystem
fit für die Aufgaben des bevorstehenden Winters mit all seinen
Erkältungsattacken. Unter anderem durch die totale Entspannung
von Muskeln und Nerven. • Außerdem entschlackst du auch deinen Körper, d.h. er verliert
Giftstoffe über den Schweiß und scheidet durch eine angeregte
Nierentätigkeit weitere unerwünschte Substanzen aus. • Im Gegenzug steigerst du die Sauerstoffzufuhr bis in die
feinsten Blutgefäße und beugst somit Gefäßkrankheiten wie
Krampfadern oder Herzinfarkt vor. Mit dem Vorbeugen kannst du
nämlich nicht früh genug beginnen! Du siehst also, dass dir Sauna und Dampfbad gleich eine ganze
Palette an fantastischen Wirkungen bieten! So gesund diese Schweiß treibenden Vergnügen auch sein mögen,
so ist dennoch in bestimmten Fällen Vorsicht geboten und ein
Saunabesuch absolut verboten! Wenn du unter einem akuten Infekt oder Grippe leidest und
Medikamente nimmst, ist die Sauna ebenso tabu wie bei
Erkrankungen von inneren Organen! Auch bei roten Äderchen im
Gesicht, solltest du darauf lieber verzichten, denn diese
erweiterten Blutgefäße haben ihre Fähigkeit, sich
zusammenzuziehen, verloren und sollten nicht unnötig mit
durchblutungsfördernden Methoden gepiesackt werden. Wenn du dir nicht sicher bist, ob du in die Sauna darfst, lass
dir zur Sicherheit grünes Licht von deinem Arzt geben! Vielleicht hat du in einem Gespräch
über das sogenannte "Saunen" den Begriff "Saunagang" gehört.
Damit ist nichts anderes gemeint als ein Schwitzdurchgang in der
Sauna mit anschließendem Abkühlen. Grundsätzlich gehst du bei einem Saunabesuch folgendermaßen
vor: • Dusche dich zuerst und entferne, falls nötig, dein Make-up.
Dies ist notwendig, um keinen Schmutz in die Sauna mit hinein zu
schleppen bzw. das peinliche Zerfließen deiner "Kriegsbemalung"
zu verhindern. • Trockne dich sorgfältig ab, denn nur völlig trockene Haut
kann auch ungehindert Schweiß absondern. • Betrete die Sauna nicht unbedingt mit nassem Haar, denn es
würde in der Hitze aufquellen und unnötig strapaziert werden. • Lege dich in der Sauna entspannt auf dein Handtuch oder
lagere deine Beine zumindest auf Sitzhöhe, wenn nicht genug
Platz vorhanden ist. Dadurch entlastest du deinen Kreislauf. • Wenn du möchtest, kannst du einen sogenannten "Aufguss"
machen. Dazu gießt du mit einer Schöpfkelle Wasser in einen
dafür bereit gestellten Bottich. Steigert die Luftfeuchtigkeit. • Ein Saunagang sollte zwischen 8 und 15 Minuten liegen. Bitte
keinen falschen Ehrgeiz und länger drin bleiben, als du dich
wohl fühlst! Dein Körper signalisiert dir schon, wenn er total
nass geschwitzt ist bzw. mit Anzeichen wie Kopfschmerzen,
Schwindel oder Herzklopfen, dass er genug hat! • Um deinen Kreislauf wieder an die aufrechte Haltung zu
gewöhnen, solltest du dich kurz, bevor du den Saunaraum
verlassen möchtest, aufsetzten und für einen Moment die Füße
herunter baumeln lassen. Keine Hektik! • Auch wenn´s Überwindung kostet. Damit die Sauna Sinn macht,
musst du jetzt deinen Schweiß unter einer (eis) kalten Dusche
abspülen. Beginne dabei mit den Füßen und Händen und arbeite
dich langsam Richtung Herz und Körpermitte vor. Wichtig: Vergiss
nicht, deinen Kopf abzukühlen, um einen sogenannten Wärmestau zu
vermeiden! Tauche danach kurz - soweit vorhanden - in das kalte
Tauchbecken. • Trockne dich ab, wickle dich in deinen Bademantel und lege
dich 10 bis 15 Minuten im Ruhebereich aus. PS: Der Ruhebereich
hat seinen Namen übrigens deswegen, weil dort absolute Ruhe
herrschen soll! Ausgiebiges Tratschen auf hinterher verschieben!
So viel Rücksicht muss schon sein. • Nach dem Ausruhen kannst du, wenn du Lust hast, einen zweiten
"Saunagang" antreten. Das vorherige Duschen kannst du dir jetzt
allerdings sparen. Mehr wie drei Saunagänge sollten es aber
nicht sein. Die letzte Ruhepause vor dem Anziehen kann ruhig
eine halbe Stunde dauern. Damit du dich auch optimal
entspannst... • Creme zum Schluss deinen Körper großzügig ein, um den Fett-
und Feuchtigkeitsverlust deiner Haut wieder auszugleichen. • Da dein Körper in der Sauna bis zu 1 Liter Flüssigkeit
verliert, heißt es jetzt für dich trinken, trinken und nochmals
trinken.... Welches "Gepäck" brauche ich für einen
Saunabesuch? Mit folgenden Utensilien bist du optimal für deinen Saunabesuch
ausgestattet: Bademantel, zwei große Badetücher, Badeschlappen,
Duschgel, Shampoo, Deo, Körpermilch, Fön, Bürste, evtl
Massagehandschuh. Tipps für ein gelungenes
Sauna-Vergnügen • Gehe weder mit übervollem noch mit leerem Magen in die Sauna!
Dein Kreislauf ist dort nämlich beschäftigt genug, als dass er
sich noch mit Verdauungsanstrengungen oder Unterzuckermaßnahmen
herum ärgern möchte! Ein ideale Grundlage bilden eiweißhaltige
Kleinigkeiten wie ein Joghurt oder Fruchtquark oder ein Stück
Obst. • Alkohol sollte bis zum Alter von 16 sowieso tabu sein, aber
erst recht vor der Sauna! Du würdest nämlich schlimmstenfalls
einen Kreislaufkollaps riskieren! • Wenn du Probleme damit hast, dich nackt vor fremden Leuten zu
zeigen, kannst du statt in die gemischte Sauna an den speziellen
Damen- bzw. Herrentagen gehen und in der Sauna selbst das
Handtuch um die betreffenden Körperpartien gewickelt lassen. • Verträgst du die Hitze "gerade mal so", dann such dir einen
Platz auf den unteren Saunabänken. Oben ist die Hitze nämlich am
größten! Lust aufs Ausprobieren bekommen? |
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