Trinken ist Leben
Bedeutung
Trinkregeln
Durstlöscher
Energy-Drinks
Trinken ist im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtig.
Viel wichtiger noch als Essen
Immerhin können wie etliche Tage ohne Nahrung überleben, ohne
Flüssigkeit allerdings nur zwei bis drei.
...dass dein Körper zu 70% aus Wasser besteht?
...dass junge Menschen im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht
mehr trinken müssen als ältere, weil ihre Nieren noch nicht so
viel Flüssigkeit zurück filtern können?
...dass du in einer Stunde durch Schwitzen 1 bis 2 Liter
Schweiß verlieren kannst?
Warum?
• Weil unser Stoffwechsel nur funktioniert, wenn wir für eine
ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgen.
• Weil wir den Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen (Sport,
Sauna, Hitze) ausgleichen müssen.
• Weil wir bei einem Schweißverlust in Höhe von 1-2% unseres
Körpergewichtes bereits 5-8% unserer Leistungsfähigkeit
einbüßen.
• Weil bei Flüssigkeitsverlust unser Blut dicker und
zähflüssiger und dadurch unser Kreislauf stärker belastet wird.
• Weil unser Körper bei mangelndem Flüssigkeitsnachschub
weniger Schweiß und Urin ausscheidet, die Durchblutung auf halbe
Kraft zurück fährt und die Herzfrequenz erhöht.
• Weil unser Herz-Kreislauf-System bei Flüssigkeitsmangel nicht
mehr unsere Körpertemperatur regulieren kann.
Wieviel?
Am besten 1, 5 bis 2 Liter täglich.
Trinke genug!
Täglich solltest du deinem Körper 2, 5 Liter Flüssigkeit
zuführen. Da du ca. 0, 3 Liter über den Stoffwechsel und 0, 9
Liter über die Nahrung aufnimmst, musst du also noch 1, 3 Liter
trinken. Trinke täglich 1, 5 Liter und dein Flüssigkeitshaushalt
bleibt im Lot!
Trinke rechtzeitig!
Beim Thema Trinken macht es dir dein Körper schon schwer. Denn
der Lümmel lechzt bereits viel früher nach Flüssigkeitszufuhr,
als er sich mit dem Durstgefühl bei dir meldet. Bis du einen
trockenen Mund bekommst und starken Durst empfindest, hast du
schon riesige Mengen an Flüssigkeit verloren und kommst jetzt
mit dem Auffüllen der Reserven kaum nach. Trinke also in weiser
Voraussicht vor dem Training und vor dem Sonnenbad!
Trinke oft!
Besser als einen Liter auf einen Schlag hinunter zu kippen ist
alle Viertelstunde ein Glas. Ist weniger belastend und füllt die
Tanks schön gleichmäßig auf.
Trinke das Richtige!
Denn trotz Einhaltung der ersten drei Regeln kannst du deinem
Körper einen Bärendienst erweisen, wenn du das Falsche trinkst.
Am besten ist Mineralwasser ohne Kohlensäure. Näheres siehe
unten.
Gute Durstlöscher:
• Stille Wasser
• Stark verdünnte Saftschorlen
• Verdünnte Gemüsesäfte
• Ungesüßte Früchte- und Kräutertees
Schlechte Durstlöscher
Cola, Limo, Brausen, Eistee:
• sie enthalten zuviel Zucker, der dick macht und Karies
verursacht
• sie löschen den Durst nur für kurze Zeit
• sie verlangsamen die Flüssigkeitsaufnahme und melden den
Durst bereits als gestillt, obwohl in Wirklichkeit noch nicht
genug getrunken wurde
Milch, Kakao, Milchmixgetränke, Trinkjoghurt
• sie enthalten viel Fett, was Pfunde gibt
Alkohol
• er kann nur in winzigen Mengen bedenkenlos getrunken werden
• er schädigt Gehirnzellen u. a.
Tee, Kaffee, Cola
• sie enthalten Koffein, der harntreibend wirkt und damit den
Flüssigkeitsverlust noch verstärkt
Fruchtnektar, Fruchtsaftgetränke
• sie enthalten zu viel Zucker.
Obst- und Gemüsesäfte
• sie liefern im Vergleich zur reinen Flüssigkeitsmenge ein
Zuviel an Kalorien und Kohlenhydraten
Kohlensäurehaltige Getränke
• Kohlensäure füllt den Magen, so dass er vorzeitig "genug"
signalisiert, obwohl die aufgenommene Flüssigkeitsmenge noch
nicht ausreicht
• Kohlensäue erhöht die Gefahr von Magenbeschwerden.
Und was ist mit sogenannten
Energy-Drinks?
Sie enthalten zwar Elektrolyte (Mineralstoffe), Fruktose,
Glukose, Glykogen, Natrium und Kohlenhydrate, allesamt wichtige
Stoffe für deinen Körper, aber du kannst sie auch genausogut
über die "normale" Ernährung und Getränke bekommen.
Energy-Drinks sind extrem teuer und sinnvollerweise durch
Apfelsaftschorle (im Verhältnis1:3) mit natriumreichen
Mineralwasser zu ersetzen. Wer diese Iso-Getränke trinkt, ohne
sich körperlich anzustrengen, wird außerdem wegen ihres hohen
Kohlenhydratanteils und der damit verbundenen Energiemenge
(Kalorien!) zunehmen.
© 2000 Anja Gerstberger