Hilfe, ich krieg ´ne Zahnspange! Zahlen Verständlich, dass dich die Aussicht
auf eine Zahnspange nicht gerade zu Jubelschreien veranlassen
wird. Die Alternative wäre lebenslänglich "Schiefgebiss". Was
sind also maximal drei Jahre kieferorthopädischer Behandlung im
Vergleich zu Jahrzehnten verkniffenen oder unglücklichen
Lachens? • ... nur jeder 20. von uns von Natur aus mit wirklich schönen
Zähnen gesegnet ist? • ... sich derzeit in Deutschland stolze 1,2 Millionen Menschen
in kieferorthopädischer Behandlung befinden? • ... der Anteil der Erwachsenen, der sich noch zu einer
solchen Behandlung entschließt, immer größer wird? • ... Kieferfehlstellungen Kopf- und Rückenschmerzen
verursachen können? Egal ob feste oder herausnehmbare
Spange, die Behandlung läuft in Grundzügen gleich ab: • Zunächst werden bei eienr Voruntersuchung die Zähne mit einem
plastischen Material abgeformt. Dazu musst du in eine weiche
Masse beißen, die dann hart wird und den genauen Abdruck deines
derzeitigen Gebisses wiedergibt. • Zusätzlich werden Fotos (Gesicht und Seitenansicht) und
Röntgenaufnahmen gemacht: Erstens eine so
genannte"Panoramaaufnahme" für einen Überblick über Ober- und
Unterkiefer und zweitens ein Bild im Profil, anhand dessen die
erforderlichen Winkelstellungen berechnet werden können. • Anhand dieser Vorgaben fertigt der Zahntechniker dann die auf
dich zugeschnittene Spange an. Um den Behandlungserfolg
überprüfen zu können, musst du dann regelmäßig alle 5 bis 6
Wochen beim Kieferorthopäden zur Kontrolle antreten. Hört sich
lästig an, wird dich aber motivieren, deine Spange möglichst oft
zu tragen (bei herausnehmbaren) und es mit der Reinigung
besonders genau zu nehmen (Und eine überaus gewissenhafte
Zahnhygiene ist für Spangenträger sehr wichtig!) Denn was ist
schließlich überzeugender als ein sichtbarer bzw. messbarer
Erfolg? • Spätestens nach drei Jahren ist die Behandlung abgeschlossen.
Allerdings ist sechs Monate später dann noch zu beurteilen, wie
stabil das Ergebnis ist. In Einzelfällen versuchen die Zähne,
wieder in ihre Ausgangsstellung vor der Behandlung zurückz
gelangen. Das kann verhindert werden, indem auf die inneren
Zahnflächen kleine Schienen aufgeklebt werden. • Lose, bstehend aus einem fleischfarbenem Acrylteil, das auf
dem Gaumen aufsitzt, und Drähten. • Feste mit Metallplättchen, die auf die Zähne montiert werden.
Sie heißen Brackets und gibt es mittlerweise sogar im weniger
auffälligem Keramikweiß. Sie wirken zwar etwas abschreckender,
haben aber dafür den Vorteil, dass sich die Behandlung nicht so
lange hinzieht und die erzielten Ergebnisse genauer sind. • Funktionsweise beider: Auf die Zähne wird in entsprechender
Richtung Druck ausgeübt. • Evtl. wird die Spange nachts noch ergänzt durch eine
zusätzliche Außenvorrichtung, um die Behandlung zu verstärken.
Vielleicht hast du ja schon Spangenträger mit einem bunten Band
um den Nacken gedehen, an dem sich vor dem Mund ein Draht
befindet. Das ist so eine Außenvorrichtung. |
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