Liebe und Sexualität von A – Z

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z

Abbruch

Kurzform für den Begriff Schwangerschaftsabbruch

Abbruchblutung

Auch „Entzugsblutung“; Blutung, die durch das Aussetzen der Pille hervorgerufen wird

Abgang

Andere Bezeichnung für eine Fehlgeburt

Absaugen

Die am häufigsten angewandte Abtreibungsmethode, bei der zwischen der 7. und 12. Woche der Schwangerschaft unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose der Gebärmutterhalskanal zunächst geweitet und anschließend ein Plastikröhrchen in die Gebärmutter eingeschoben wird, an dessen Ende sich eine elektrische Vakuumpumpe befindet; mit dieser Pumpe wird schließlich das Gewebe mit dem befruchteten Ei aus der Gebärmutter abgesaugt.


abspritzen

Umgangssprachlich; wenn beim Orgasmus des Mannes Sperma aus dem Penis austritt

Abstrich

Entnahme von Organmaterial zu bakteriologischen Untersuchungen und Untersuchungen des Feingewebes

Abtreibung

Umgangssprachlich für einen gezielten Schwangerschaftsabbruch

Adoleszenz

Bezeichnung für den Übergang von der Jugend zum Erwachsenenalter

AIDS

„Acquired Immune Deficiency Syndrom“; (erworbene) Immunschwächekrankheit, die durch das HIV-Virus übertragen wird

aktiv

Unter anderem Bezeichnung für denjenigen oder diejenige, der/die beim Sex die Initiative ergreift. Bei Schwulen meist damit verbunden, seinen Penis in eine Körperöffnung zu stecken.

Amenorrhoe

Ausbleiben bzw. Fehlen der Menstruation, tritt z.B. bei extremen Untergewicht (Magersucht!) auf

Aminkolpitis

Sexuell übertragbare Krankheit; bei der Frau ein dünnflüssig-grauer Ausfluss mit einem Gefühl der Nässe und charakteristischem fischartigen Geruch; beim Mann oft nur eine leichte Entzündung der Eichel, Rötung

Analverkehr

Form des Geschlechtsverkehrs, bei dem das männliche Glied in den After der Partnerin bzw. (bei Schwulen) des Partners eingeführt wird

anbaggern

Eine Person, für die man sich beziehungsmäßig interessiert, ansprechen, mit ihr flirten, sie auf sich aufmerksam machen usw.

anmachen

Umgangssprachlicher Begriff für flirten, anbaggern, jemanden auf sich aufmerksam machen, ansprechen usw.

Anti-Baby-Pille

Hormonales Empfängnisverhütungsmittel, bei dem der Eisprung durch die Hormone Östrogen und Gestagen so verhindert wird, dass die Samenzellen erst gar kein befruchtungsfähiges Ei finden; verschreibungspflichtig; sehr sicher, allerdings sind auch Nebenwirkungen möglich und Disziplin bei der Einnahme erforderlich, man unterscheidet verschiedene Formen (Mikro-, Minipille, Ein-, Zwei-, Dreiphasen-präparate)

Antibiotika

Medizin, die Bakterien beim Wachstum hemmt oder abtötet und bei Geschlechtskrankheiten eingesetzt wird.

Aphrodisiaka

Mittel (Tropfen, bestimmte Lebensmittel), die den Geschlechtstrieb anregen und die Lust wecken (sollen)

asexuell

Mensch, der keine sexuelle Begierde verspürt

Ausfluss

Flüssigkeitsaustritt aus Scheide (farb- und geruchlos normal) oder Penis, meist krankheitsbedingt

Ausschabung

Abtreibungsmethode zwischen der 8. und 15. Schwangerschaftswoche, die oftmals dann durchgeführt wird, wenn die Absaugmethode nicht mehr möglich ist; unter Vollnarkose wird der Gebärmutterhals geweitet und mit einem Instrument, das aussieht wie ein Löffel mit einem Loch in der Mitte, das Gewebe in der Gebärmutter regelrecht herausgeschabt; Ausschabungen sind auch bei Fehlgeburten erforderlich, um sicherzustellen, dass alle abgestorbenen Gewebereste entfernt sind

Barrieremethoden

Sämtliche mechanischen und chemischen Mittel, die verhindern sollen, dass Ei- und Samenzelle überhaupt zusammentreffen und miteinander verschmelzen können: Kondom, Diaphragma, Portiokappe, Verhütungsschwämmchen, Schaumzäpfchen, Cremes, Gels

Basaltemperaturmethode

Relativ sichere Verhütungsmethode, bei der die Frau jeden Tag ihre Aufwachtemperatur (=Basaltemperatur) misst und die ermittelten Werte in Kurvenblätter einträgt; da sich kurz vor dem Eisprung die Temperatur leicht erhöht, kann sie auf diese Weise ihre fruchtbaren Tage ermitteln und an diesen auf sexuellen Kontakt verzichten, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern

Bauchhöhlenschwangerschaft

In seltenen Fällen verfehlt das reife Ei beim Eisprung den Eileiter und landet in der Bauchhöhle; wenn es dann zu einer Befruchtung kommt, spricht man von einer Bauchhöhlenschwangerschaft

Befruchtung

Verschmelzung des Samen mit einer reifen Eizelle

Beischlaf

Andere Bezeichnung für den Geschlechtsverkehr

Beschneidung

Operative Entfernung von einem Teil der Vorhaut aus religiösen Gründen oder aufgrund medizinischer Notwendigkeit

Beziehung

Der Begriff umfasst mehrere Beziehungsebenen: a) zwischenmenschliche Kontakte jeder Art; b) andere Bezeichnung für feste Partnerschaft; c) andere Bezeichnung für ein Verhältnis außerhalb einer festen Partnerschaft

Billingsmethode

Andere Bezeichnung für die Schleimstrukturmethode

Binde

Saugfähige Watte oder Vlies; wird mit einem Klebestreifen im Slip befestigt, um das Menstruationsblut aufzunehmen

Biopsie

Entnahme von Gewebe durch Punktion (Einstich mit einer Hohlnadel) oder Herausschneiden, z.B. um krebsverdächtige Geschwulste zu untersuchen

Bisexualität

Jemand fühlt sich gleichermaßen von Personen beiderlei Geschlechts angezogen

blasen

Umgangssprachliche Bezeichnung dafür, den Penis des Partners in den Mund zu nehmen („jemanden einen blasen“)

Bordell

Haus, in dem sich Prostituierte gegen Bezahlung für sexuelle Handlungen anbieten. Auch Freudenhaus, Puff oder Massagesalon genannt.

„Bridge-Technik“

sexuelle Technik, bei der die Frau doppelt stimuliert wird: einmal durch den eingeführten Penis und außerdem durch Stimulierung der Klitoris mit der Hand

Brust

Fett- und Bindegewebe des weiblichen Körpers, in dem sich die Milchdrüsen befinden, die bei einer Schwangerschaft zur Milchproduktion angeregt werden

Candidosen

Sexuell übertragbare Pilzinfekte; bei der Frau mit Brennen, schmerzhaftem Wasserlassen, Rötungen, Schwellungen, Juckreiz, weißlichem Ausfluss, der bröckelig sein kann; beim Mann oft mit weniger Beschwerden verbunden, Rötungen der Eichel mit Pünktchen

Chlamydieninfektion

Sexuell übertragbare Krankheit; bei Frauen oft beschwerdefrei! Wenn Beschwerden auftreten, dann z.B. ein Brennen beim Wasserlassen, Druck in der Blase, undeutliche Unterleibsschmerzen, Zwischenblutungen, gelber, klebriger oder eitriger Ausfluss, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr; bei Männern Brennen beim Wasserlassen, glasiger oder milchig-trüber Ausfluss aus der Harnröhre

Coming Out

Zeitpunkt, an dem man sich selbst und seinen Eltern und Freunden seine Homosexualität eingesteht

Cremes

Sehr unsicheres Verhütungsmittel für die Frau; Anwendung vor jedem Geschlechtsverkehr erneut notwendig; wird in die Scheide eingeführt und bildet einen zähen Schleim, der die Samenzellen abtötet oder die Beweglichkeit der Samenfäden zumindest hemmt; gibt es rezeptfrei in Apotheken, Drogerien und Warenhäusern

Cunnilingus

Das Berühren der weiblichen Geschlechtsorgane mit Zunge und Mund des Partners; Gegenstück zu Fellatio

Cystitis

Blasenentzündung, die auch unter der Bezeichnung „Flitterwochenblase“ bekannt ist, da sie eng mit sexueller Aktivität verbunden ist und bei jungfräulichen Mädchen recht ungewöhnlich ist

Darkroom

Abgedunkelter Raum für anonymen Sex

Defloration

„Entjungferung“; Einreißen des Jungfernhäutchens

Depotspritze

Verhütungsspritze, bei der alle drei Monate ein reines Gestagenpräparat, das den Eisprung unterbindet, in die Gesäßmuskulatur injiziert wird; die Depotspritze ist keine empfehlenswerte Methode der Empfängnisverhütung, da sie nicht nur einen extremen Eingriff in den Hormonhaushalt bedeutet, sondern auch oft Menstruationsprobleme mit sich bringt und wahrscheinlich auch das Risiko von Brustkrebs und angeborenen Behinderungen bei Neugeborenen erhöht

Dermatologe

Fachbergriff für Hautarzt

devot

Gegenpart zu dominant; Mensch, der sich beim Sex unterordnet bzw. unterdrücken lässt.

Diaphragma

Verhütungsmittel für die Frau; ein biegsamer Ring, der mit einer Gummimembran überspannt ist; er wird auf der Innenseite mit Sperma abtötenden Verhütungsmitteln (Cremes, Gels) bestrichen und vor dem Geschlechtsverkehr vor den Gebärmuttermund gesetzt, so dass die Samenzellen nicht in die Gebärmutter gelangen können; gilt bei richtiger Handhabung als sehr sicher; muss allerdings in der Arztpraxis oder in einer Beratungsstelle zur Bestimmung der passenden Größe angepasst werden

Dildo

Imitation eines Penis, z.B. aus Gummi.

dominant

Gegenpart zu devot; Mensch, der beim Sex unterdrückt bzw. sich den anderen (die andere unterwirft.

Dysmenorrhöe

Regelblutungen mit starken Schmerzen (Bauchkrämpfe, Rückenschmerzen)

Dreiphasenpräparate

Form der Anti-Baby-Pille, bei der man versucht hat, die Zusammensetzung und Dosierung der beiden Hormone Östrogen und Gestagen dem natürlichen weiblichen Zyklus anzugleichen; daher ist es bei dieser Pille besonders wichtig, die Pillen in der richtigen Reihenfolge einzunehmen

Eichel

Abgerundete Spitze des Penis mit der Öffnung in der Mitte

Eierstock

Teil der weiblichen inneren Geschlechtsorgane, die die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron herstellen und in den Follikeln (das sind kleine Bläschen) befruchtungsfähige Eier bilden

Eileiter

10 bis 15 Zentimeter lange Röhrchen, die seitlich von der Gebärmutter abgehen, an deren Ende sich fransenbesetzte Trichter befinden, die die reifen Eizellen aufnehmen

Eileiterschwangerschaft

Der Embryo entwickelt sich außerhalb der Gebärmutter im Eileiter

Einphasenpräparate

Form der Anti-Baby-Pille, bei der 21 oder 22 Tage lang eine Tablette eingenommen wird, die immer Östrogen und Gestagen in der gleichen Kombination enthält; danach wird sieben Tage lang keine Pille eingenommen; während dieser Pause löst sich die Gebärmutterschleimhaut und eine Blutung tritt ein

Eisprung

Ungefähr alle 28 Tage geht eine reife Eizelle aus einem der beiden Eierstöcke ab und wird aus dem Bläschen hinausgeschleudert; findet etwa in der Mitte des Zyklus statt

Eizelle

Weibliche Geschlechtszelle

Ejakulation

Die Muskulatur des Samenleiters zieht sich heftig zusammen, befördert das in den Samenblasen angesammelte Sperma in die Harnröhre und schleudert es in mehreren schwächer werdenden Stößen hinaus

Embryo

Ungeborenes Kind während der ersten acht Wochen nach der Befruchtung

Empfängnis

Befruchtung des menschlichen Eis durch eine Samenzelle

Empfängnisverhütung

Vorkehrungen treffen, dass es zu keiner Befruchtung der reifen Eizelle kommen kann und damit zu keiner ungewollten Schwangerschaft

Enthaltsamkeit

Verzicht auf Sexualität

Erektion

Versteifung des Gliedes bei Erregung

erogene Zonen

Empfindliche Körperstellen, deren Berührung dich besonders erregt

erotisch

Wenn etwas Lust bei dir weckt, dich anmacht, dann ist es erotisch. Jeder Mensch empfindet andere Dinge als erotisch (best. Streicheln, Essen, Stimmung)

Exhibitionist

Jemand, der in der Öffentlichkeit krankhaft seine Genitalien zur Schau stellen muss, um sexuell befriedigt zu werden

Feigwarzen

Sexuell übertragbare Krankheit; im Aussehen unterschiedlich große schmerzlose Warzen am Glied, an der Scheide oder am After

Fellatio

Die Berührung der männlichen Geschlechtsorgane mit Zunge und Mund der Partnerin; Gegenstück zu Cunnilingus

Fertilität

Medizinischer Begriff für Fruchtbarkeit

Fetischismus

Extreme Form des Sexualverhaltens, bei dem sexuelle Erregung und Befriedigung nur durch die Berührung mit bestimmten Gegenständen (Lack, Leder, Reizwäsche...)oder Körperteilen, die zu der begehrten Person gehören, erreicht werden kann.

Filzläuse

Sexuell übertragbare Krankheit mit Juckreiz im Bereich der Schamhaare; Läuse und Eier sind sichtbar

Finger-Fucking

Sexpraktik, bei der ein Finger in die Scheide oder den After gesteckt wird.

Follikel

Kleine Bläschen in den Eierstöcken, in denen von Geburt an die 200 000 bis 500 000 Eizellen liegen und auf ihre Reifung warten

Fötus

Ungeborenes Kind ab der 9. Woche nach der Befruchtung

Frauenarzt

Facharzt für Frauenkrankheiten und Geburtshilfe

Freier

Mann, der Sex gegen Geld will; Kunde von Prostituierten oder Callboys.

Frenulum

Grat an der Unterseite des Peniskopfes; besonders reichlich mit Nervenendungen versehener Bereich zwischen Eichel und Schaft

Frigidität

„Gefühlskälte“; Orgasmusunfähigkeit und verminderte Ansprechbarkeit der Frau auf sexuelle Reize; meist aus seelischen Gründen

Fruchtbarkeit

Da die weibliche Eizelle etwa 12 bis 24 Stunden nach dem Eisprung fruchtbar ist, der männliche Samen allerdings bis zu sechs(!) Tage nach dem Geschlechtsverkehr befruchtungsfähig bleibt, ist die natürliche Empfängnisverhütung nur dann sicher, wenn du innerhalb von sechs Tagen vor dem Eisprung und 24 Stunden danach keinen Geschlechtsverkehr hast (oder dabei zusätzlich verhütest)!

Fruchtwasser

Flüssigkeit in der Fruchtblase, in der das ungeborene Kind schwimmt

FSH (follikelstimulierendes Hormon)

Bewirkt die Reifung der Eizellen

Gay

Englische Bezeichnung für schwul.

Gebärmutter

Faustgroßes inneres weibliches Geschlechtsorgan, in dem während einer Schwangerschaft das Kind heranwächst

Geburt

Beendigung der Schwangerschaft durch Ausstoßung der Leibesfrucht aus dem Mutterleib

Geburtenkontrolle

Steuernde und gezielte Maßnahmen zum Verhindern oder auch Erreichen einer Schwangerschaft

Gels

Sehr unsicheres Verhütungsmittel für die Frau, vgl. unter Cremes

Genitalien

Die äußeren und inneren Geschlechtsorgane bei Mann (Penis, Hoden Samenleiter und Vorsteherdrüse) und Frau (Scheide, Klitoris, Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter)

Geschlechtskrankheiten

Sexuell übertragbare Krankheiten im Genitalbereich, z. B. Feigwarzen, Filzläuse, Tripper, Herpes genitalis, Syphilis usw.

Geschlechtsorgane

Andere Bezeichnung für die Genitalien

Geschlechtsverkehr

Üblichere Bezeichnung für den Koitus

Gestagen

Hormon, das den weiblichen Zyklus mitsteuert

Glans

Anderer Begriff für Eichel

Gleitmittel

Hilfsmittel, um das Einführen des Penis in die Scheide oder den After zu erleichtern

Glied

Geläufiger Begriff für den Penis

Gonorrhoe

Sexuell übertragbare Krankheit mit Brennen beim Wasserlassen , eitrigem Ausfluss und Rötung; kann bei Frauen auch symptomlos, mit Schmierblutungen oder Unterleibsschmerzen verlaufen

G-Punkt

Ein kleiner, empfindlicher Bereich etwa in der Mitte der Vagina

Gruppensex

Sex zwischen drei oder mehr Personen

Gummi

Umgangssprachlich für das Kondom

Gynäkologe

Fachbegriff für den Frauenarzt

Hardcore

Pornofilme, in denen der Geschlechtsverkehr nicht nur vorgetäuscht, sondern tatsächlich ausgeübt und in allen Einzelheiten gezeigt wird; oft werden auch gewaltsame Praktiken gezeigt und die Frauen erniedrigt.

Hepatitis

Oberbegriff für verschiedene Formen der übertragbaren Leberentzündung, die über die Schleimhäute übertragen werden können, also auch beim Küssen, Petting, sexuellem Kontakt ohne Kondom, Speichel, Blut oder Sperma; typische Symptome sind Übelkeit, Appetitlosigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Juckreiz, Abgeschlagenheit, Gelbfärbung der Bindehaut, der Stuhl entfärbt sich, der Urin wird gelb;

Herpes genitalis

Sexuell übertragbare Krankheit mit Kribbeln oder Jucken der Haut, Rötung, schmerzhaftem Wasserlassen, Brennen, Ausfluss, Bläschen, die erst jucken, dann aufplatzen und Geschwüre bilden

Heterosexualität

Jemand fühlt sich von der Person des anderen Geschlechts angezogen; für die meisten Menschen erscheint dies als die „normale“ Form der menschlichen Sexualität, weil sie es so gewohnt sind und es besonders häufig ist

HIV-Infektion

Ansteckung mit dem HIV-Virus, dem Erreger der Immunschwächekrankheit AIDS

HIV-Test

Bluttest zum Nachweis von Antikörpern gegen das HIV-Virus; ist das Ergebnis „positiv“, dann hat das Immunsystem Antikörper gegen HIV produziert, d.h. eine Infektion ist bereits erfolgt; ist das Ergebnis „negativ“, dann ist entweder noch keine Ansteckung mit HIV erfolgt oder das Immunsystem hat noch keine Antikörper produziert, obwohl man bereits infiziert ist und zwar erst seit kurzem, d.h. vor einigen Tagen oder Wochen; erst bei einem zweiten „negativen“ Testergebnis nach drei bis vier Monaten kann eine AIDS-Infizierung ausgeschlossen werden (vorausgesetzt, man hat sich weiterhin mit Kondomen vor einer Ansteckung geschützt!!!)

HIV-Virus

Virus der Immunschwächekrankheit AIDS, das vor allem die Zellen des Abwehrsystems befällt, sich in ihnen vermehrt, sie außer Funktion setzt und schließlich zerstört

Hoden

Männliche Geschlechtsorgane, die den Samen produzieren

Hodensack

Hautbeutel, in dem sich die beiden Hoden befinden

Homosexualität

Gleichgeschlechtliche Liebe; jemand fühlt sich von der Person des eigenen Geschlechts angezogen; männliche Homosexuelle werden auch als „schwul“ und weibliche Homosexuelle als „lesbisch“ bezeichnet

Hormone

Botenstoffe, die verschiedene innere Vorgänge im Körper steuern; die meisten Hormone werden in den Drüsen mit innerer Absonderung gebildet und anschließend durch das Blut oder die Lymphe zu den verschiedenen Organen weitergeleitet, auf die sie wirken oder an denen sie bestimmte Reaktionen auslösen; viele Hormone können bereits künstlich hergestellt und bei Bedarf zugeführt werden

Hot Rubber

Spezialkondome für schwulen Sex; extra dick.

„Hundestellung“

Liebesstellung, bei der die Frau kniet und der Mann von hinten in sie eindringt

Hure

Abwertende Bezeichnung für eine Prostituierte.

HwG

Abkürzung für "häufig wechselnder Geschlechtsverkehr"

Hygiene

Gesundheitspflege

Hymen

Medizinische Bezeichnung für das Jungfernhäutchen

Hypophyse

Hirnanhangdrüse, die Hormone bildet

Immunsystem

Abwehrsystem des Körpers gegen Krankheiten

Impotenz

Unfähigkeit eines Mannes zur geschlechtlichen Vereinigung und Unvermögen, Kinder zu zeugen

Indikation

Bedingung, unter der ein Schwangerschaftsabbruch gesetzlich erlaubt ist

Infektion

Ansteckung durch Krankheitserreger, z.B. Bakterien oder Viren.

Interruption

Medizinische Bezeichnung für einen Schwangerschaftsabbruch

Intimsphäre

Der durch Sitte und Gesetz geachtete und geschützte Bereich des Privatlebens; z.B. nicht ohne Erlaubnis das Badezimmer oder ohne Anklopfen das Schlafzimmer der übrigen Familienmitglieder betreten

IUP (Intrauterinpessar)

Ziemlich sicheres Verhütungsmittel für die Frau, geläufiger unter dem Begriff „Spirale“; die Spirale ist ein 2,5 bis 3,5 cm kleines Kunststoffgebilde, das mit einem Kupferdraht umwickelt ist und nur vom Frauenarzt in die Gebärmutter eingesetzt werden darf, wo sie drei bis fünf Jahre liegenbleiben kann; das Kupfer, das in kleinen Mengen abgegeben wird, hemmt die Beweglichkeit der Samenzellen so, dass sie die Eizelle nicht erreichen können; außerdem stört das Kupfer den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, so dass sich kein befruchtetes Ei einnisten kann; die Spirale ist wegen ihrer Nebenwirkungen ungeeignet für Frauen, die noch Kinder bekommen wollen, da gelegentlich Unterleibsentzündungen mit möglicher Unfruchtbarkeit auftreten können

Inzest

Sexuelle Handlungen zwischen Blutsverwandten (Mutter/Sohn, Vater/Tochter, Bruder/Schwester) untereinander, steht unter harter Strafe

Jungfernhäutchen

Membran aus sehr geschmeidiger Haut, die die Scheidenöffnung zum Teil verschließt

(Tampons können dennoch eingeführt werden, auch wenn noch kein Geschlechtsverkehr stattgefunden hat)

Jungfrau

Mädchen/Frau, das/die noch keinen Geschlechtsverkehr gehabt hat

Kaiserschnitt

Operative Entbindung, bei der die Bauchdecke geöffnet und die Gebärmutter freigelegt wird; anschließend wird die Vorderwand der Gebärmutter aufgeschnitten und das Baby herausgeholt; ein Kaiserschnitt kann notwendig werden, wenn das Kind falsch liegt, das Becken der Mutter zu eng ist, wenn der Mutterkuchen falsch sitzt oder eine nicht zu behebende Wehenschwäche vorliegt

Kalendermethode

Unsichere Verhütungsmethode zur Bestimmung der fruchtbaren Tage der Frau; nach zwölfmonatiger Zyklusbeobachtung wird ein Durchschnittswert für die wahrscheinlich fruchtbaren Tage errechnet; aber: selbst bei sonst regelmäßiger Periode kann sich der Eisprung durch Klimawechsel, Krankheit, Reisen oder Stress verschieben!

Kamasutra

Altes indisches Lehrbuch über das Liebesleben; es enthält ein Verzeichnis von idealen (allerdings teilweise ziemlich komplizierte und akrobatische!) Stellungen beim Geschlechtsakt, eine Typologie der Geschlechter und verschiedene orgasmusfördernde Liebesspiele

Kaposi-Sarkom

Eine bestimmte Krebsart, die an mehreren Stellen gleichzeitig auftritt; kommt oftmals im Zusammenhang mit AIDS vor

Karezza

„Zärtlichkeit“; eine Verzögerungstechnik, um den Koitus möglichst lange anhalten zu lassen; die Partner bewegen sich kaum und versuchen, den Orgasmus so lange, wie es nur irgendwie geht, hinauszuzögern; die sexuelle Befriedigung wird dann durch das besondere Gefühl erreicht, sehr lange vereinigt bleiben zu können

Kastration

Fachbegriff für das Entfernen der Eierstöcke bei der Frau und der Hoden bei dem Mann (nicht mit Sterilisation zu verwechseln!)

Keimzelle

Oberbegriff für die weiblichen Eizellen und die männlichen Samenzellen; bilden zusammen den „Keim“, den Ursprung, eines neuen Lebens

Kitzler

Andere Bezeichnung für die Klitoris

Klimakterium

Zeit bei der Frau, in der die Tätigkeit der Eierstöcke und die Menstruation aufhören; Fachbezeichnung für die sogenannten „Wechseljahre“

Klitoris

„Lustperle“; kirschkerngroßes Lustorgan des weiblichen Körpers, das unter einer Art Hautkapuze an der Stelle sitzt, wo sich die inneren Schamlippen nach oben hin treffen, und seinen Umfang bei sexueller Erregung fast verdoppeln kann

Knaus-Ogino-Methode

Andere Bezeichnung für die Kalendermethode

Knutschfleck

„Liebesmale“, die durch heftiges Saugen und Knabbern an empfindlichen Hautpartien entstehen

Koitus

Form des Geschlechtsverkehrs, bei dem der Mann mit seinem Penis in die Scheide der Frau eindringt

Koitus Interruptus

Auch „Aufpassen“ genannt; eine völlig unsichere (bereits vor der Ejakulation tritt Samenflüssigkeit aus!!!) Art der Verhütung, bei der der Mann seinen Penis kurz vor dem Samenerguss aus der Scheide zieht

Kondom

Schutzmittel vor AIDS und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten und Verhütungsmittel für den Mann; ein dünner Gummischutz, der wie eine zweite haut über das steife Glied gezogen wird; der Samen wird in einem Reservoir im oberen Abschnitt des Kondoms aufgefangen und gelangt somit nicht in die Scheide

Kondylome

Medizinischer Bezeichnung für Feigwarzen

Kontrazeption

Medizinische Bezeichnung für Empfängnisverhütung

Lecken

Streicheln und Liebkosen mit der Zunge

Lecktuch

Latextuch, das beim Lecken über die Scheide gelegt wird, um Kontakt mit Scheidenflüssigkeit zu vermeiden

Lesbe

Andere Bezeichnung für weibliche Homosexuelle

LH (luteinisierendes Hormon)

Löst den Eisprung aus

Libido

Geschlechtstrieb, sexuelles Lustempfinden

Liebeskugeln

Zwei Kugeln aus Metall oder Plastik, die in die Vagina eingeführt werden und die Frau sexuell bis zum Orgasmus stimulieren können, da sie bereits bei den kleinsten Bewegungen zu schwingen beginnen

Löffelchenstellung

Liebesposition, bei der das Paar wie die Löffel im Besteckkasten eng und in gleicher Form hintereinander liegt

Lues

Andere Bezeichnung für die sexuell übertragbare Krankheit Syphilis

Lusttropfen

Körperflüssigkeit, die beim Mann vor dem Samenerguss aus dem Penis austritt, wenn die Erregung groß ist.

Mammographie

Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust zur Krebserkennung

Massage

a) physiotherapeutische Maßnahme zur Lockerung von verspannten Muskeln; b) Form der Zärtlichkeit bei Paaren

Masochist/-in

Mensch, zu dessen Sexualität auch das Erleiden von Gewalt oder Unterdrückung gehört; Gegenpart zu Sadist.

Masturbation

Andere Bezeichnung für die Selbstbefriedigung

Menarche

Medizinischer Ausdruck für die allererste Regelblutung eines Mädchens zu Beginn der Pubertät


Menopause

Letzte Blutung im Leben einer Frau

Menstruation

Wenn keine Befruchtung stattgefunden hat, wird die Gebärmutterschleimhaut abgebaut und mit etwas Blut aus dem Körper ausgestoßen

Mikropille

Anti-Baby-Pillen, die nur noch einen Bruchteil der bisher verwendeten Östrogendosis älterer Kombinationspräparate enthalten sowie neu entwickelte Gestagene; Mikropillen sind wesentlich verträglicher und haben nur noch geringe Nebenwirkungen

Minipille

Anti-Baby-Pille, die nur Gestagen enthält und jeden Tag auf die Stunde genau eingenommen werden muss; die Minipille sorgt dafür, dass sich der Schleim im Gebärmutterhals nicht verflüssigt, so dass keine Samenfäden eindringen können

Missionarsstellung

Liebesposition, bei der die Frau auf dem Rücken unter dem Mann liegt

Monatsblutung

Andere Bezeichnung für Periode oder Menstruation

Monogamie

„Einehe“; sexuelle Treue zu nur einem Menschen des anderen Geschlechts

Monophasenpille

Andere Bezeichnung für Einphasenpräparat

„Morgenlatte“

Jungen/Männer wachen morgens auf und haben ein steifes Glied, weil sich nachts die Blase mit Urin füllt, auf die Blutgefäße drückt und das Blut in den Schwellkörpersträngen staut. Kann auch Folge eines „erotischen Traumes“ sein.

Mucus-Methode

Andere Bezeichnung für Schleimstrukturmethode

Muttermund

Unterer Teil der Gebärmutter mit einer kleinen Öffnung

Mykosen

Andere Bezeichnung für Pilzinfektionen

Nachspiel

Zärtlichkeit nach dem eigentlichen Geschlechtsverkehr

Natürliche Familienplanung (NFP)

Relativ sichere Verhütungsmethode, bei der die Frau die fruchtbaren Tage ermittelt und in dieser Zeit auf sexuellen Kontakt verzichtet; um die fruchtbaren Tage bestimmen zu können, muss täglich die Aufwachtemperatur (Basaltemperaturmethode) gemessen werden und der Schleim, der sich im Gebärmutterhals bildet, untersucht werden (Schleimstrukturmethode); diese Methode der Empfängnisverhütung erfordert strenge Disziplin, einen regelmäßigen Lebensstil und ein vertrautes Umgehen mit dem eigenen Körper sowie ein hohes Maß an Unterstützung und Verständnis vom jeweiligen Partner; du solltest dich vor Beginn unbedingt ausführlich beraten lassen!

Necking

Vorstufe zum Petting, bei der alle Formen des Zärtlichkeitsaustausches oberhalb der Taille erlaubt sind

Nekrophilie

Sex mit oder in der Nähe von Leichen oder Leichenteilen

Nymphomanie

Das Verhalten von Frauen, die an Männern übermäßig stark sexuell interessiert sind und den Partner sehr häufig wechseln, ohne dabei jemals wirklich befriedigt zu werden

Ödipus-Komplex

Nach Sigmund Freud eine Phase in der seelischen Entwicklung des heranwachsenden Mannes, in der er unbewusst seine Mutter sexuell begehrt und den Vater als Konkurrenten sieht

Östrogen

Hormon, das den weiblichen Zyklus mitsteuert

Onanie

Andere Bezeichnung für die Selbstbefriedigung

One-Night-Stand

Geschlechtsverkehr mit einem Partner, mit dem man lediglich eine einzige Nacht verbringt

Oralverkehr

Sexuelle Vereinigung, bei der man die Geschlechtsorgane des Partners mit dem Mund und den Lippen liebkost

Orgasmus

Der Höhepunkt der sexuellen Lust

Ovulation

Fachbegriff für den Eisprung

Ovulationshemmer

Fachbegriff für die Pille; Ovulationshemmer sind Hormone, die den Eisprung verhindern

Oxytozin

Hormon, das die Wehen auslöst und die Geburt einleitet

Pädophilie

Strafbare Form des sexuellen Missbrauchs, bei dem der Mann den Wunsch und Hang verspürt, seine Geschlechtsteile von Kindern berühren zu lassen

Pariser

Andere Bezeichnung für das Kondom

Partnertausch

Freizügige Form der Sexualität, bei der zwei Paare ihre gewohnten Partner „austauschen“

passiv

Bezeichnung für denjenigen bzw. diejenige, der/die beim Sex dem Partner oder der Partnerin die Initiative überlässt; bei Schwulen meist damit verbunden, jemanden einen zu blasen.

Pearl-Index

Zeigt an, wie sicher eine Verhütungsmethode ist, z. B. die Pille hat einen Pearl-Index von 1, das heißt, wenn hundert Frauen ein Jahr lang ausschließlich mit der Pille verhüten, dann wird nur eine ungewollt schwanger

Peepshow

Laden, in dem sich nackte Mädchen auf einer kleinen Bühne Männern präsentieren. Der Kunde steht in einer Kabine und bekommt nach Geldeinwurf Sicht auf das Mädchen

Penetration

Eindringen des Penis in die Scheide

Penis

Andere Bezeichnung für das männliche Glied; im erschlafften Zustand etwa sieben bis elf Zentimeter lang; besteht aus Eichel und Penisschaft, in dem sich die Schwellkörper befinden, die den Penis bei sexueller Erregung steif werden lassen

Periode

Zeit der Monatsblutung, dauert zwischen fünf und sieben Tage

pervers

Abweichen vom „normalen“ sexuellen Verhalten (z.B. Sadismus, Sodomie, Voyeurismus, Nekrophilie)

Pessar

Andere Bezeichnung für das Diaphragma

Petting

Intensives Küssen oder Streicheln des Partners, auch an den Geschlechtsorganen; erlaubt sind alle Formen des Zärtlichkeitsaustausches mit Ausnahme des eigentlichen Geschlechtsverkehrs, d.h. des Einführens des Penis in die Scheide; Aufpassen! Bereits beim Petting kann ein Mädchen schwanger werden, wenn zum Beispiel Samenflüssigkeit an oder in ihre Scheide gelangt!

Phimose

Krankhafte Verengung der Penisvorhaut, durch die das Zurückziehen dieser Haut sehr schmerzhaft sein kann; außerdem sind Beschwerden beim Wasserlassen, bei der Selbstbefriedigung oder beim Geschlechtsverkehr möglich; durch einen kleinen ärztlichen Eingriff leicht zu beheben

Pille

Kurzform für die Anti-Baby-Pille

„Pille danach“

die „Pille danach“ ist keine Verhütungsmethode! Sie ist nur für den Notfall gedacht, z.B. nach einer Verhütungspanne wie dem Zerreißen des Kondoms, einer Vergewaltigung oder einem ungeschützten Geschlechtsverkehr; sie muss vom Arzt verschrieben und innerhalb von 48 Stunden eingenommen werden; durch einen sehr hohen Hormongehalt verhindert die „Pille danach“ die Einnistung eines eventuell befruchteten Eies; dies führt allerdings auch zu unangenehmen Nebenwirkungen wie Erbrechen, Schwindel oder Übelkeit

PMS

Abkürzung für "Prämenstruelles Syndrom"; das sind Störungen (Müdigkeit, Nervosität, Kopfschmerzen oder Depressionen), die bis zu einer Woche vor der Periode auftreten können

Pollution

Unwillkürlicher, meist nächtlicher Samenerguss während der Pubertät

Pornographie

Sprachliche, bildliche oder filmische Darstellung sexueller Handlungen unter einseitiger Betonung des genitalen Bereichs („Technik“ statt Gefühl)

Portiokappe

Mechanisches Verhütungsmittel für die Frau, das ähnlich wie das Diaphragma (allerdings viel kleiner und genau über den Muttermund passend) mindestens zehn Minuten vor dem Geschlechtsverkehr eingesetzt und meistens zusammen mit anderen chemischen Mitteln verwendet wird; der korrekt Sitz muss vor und nach dem Verkehr nachgetastet werden; da die Portiokappe beim Geschlechtsverkehr leicht abkippen kann, ist sie selbst bei sorgfältiger Anwendung nicht sehr sicher

Potenz

Im engeren Sinn: die Fähigkeit des Mannes, den Geschlechtsverkehr zu vollziehen

Präservativ

Andere Bezeichnung für das Kondom

Pro Familia

Bekannte Beratungsstelle bei Fragen zu den Themen Verhütung, Schwangerschaft oder allgemeinen Partnerschaftsfragen

Progesteron

Weibliches Hormon

promisk

Bezeichnung für einen Menschen, der häufig seine Sexualpartner wechselt; Gegenteil zu Monogramm.

Prostaglandine

Kontraktionsauslösendes Mittel, das bei einer Abtreibung mit einer Nadel durch die Bauchdecke in das Fruchtwasser injiziert wird, um das Öffnen des Muttermundes wie bei einer Geburt und das Ausstoßen des Fötus zu bewirken

Prostata

Fachbezeichnung für die Vorsteherdrüse

Prostitution

„Ältestes Gewebe der Welt“; Frauen oder Männer stellen ihren Körper und ihre Sexualität gegen Geld zur Verfügung

Pubertät

Die zur Geschlechtsreife führende Entwicklungsphase des jugendlichen Menschen mit körperlichen und seelischen Veränderungen; bei den Mädchen etwa zwischen 11 und 16 Jahren und bei den Jungen zwischen 12 und 17 Jahren

Puff

Andere Bezeichnung für Bordell

Quickie

Kurzer (nur wenige Minuten lang), schneller Sex; meist unter Zeitdruck und mit der Gefahr verbunden, von anderen Personen dabei überrascht zu werden.

Regelblutung

Andere Bezeichnung für die Periode

Regelkalender

Kurvenblatt für Eintragungen bei der Anwendung der Temperaturmethode

Reiterstellung

Liebesstellung, bei der der Mann auf dem Rücken liegt und die Frau rittlings auf ihm sitzt

Rendezvous

Französisches, eher veraltetes Fremdwort für eine Verabredung

Rimming

Den Partner am After lecken; Vorsicht vor Hepatitis-Infektion!

Sadismus

Sexuelle Erregung während man anderen weh tut

Sadist

Mensch, zu dessen Sexualität eine dominante Rolle und das Ausüben von Gewalt gehört: Gegenpart zu Masochist.

Sado-Masochismus (SM)

Sex unter Einbeziehung von einvernehmlichen Gewaltspielen und einer Rollenverteilung dominant/devot.

Safer Sex

Alle Sexualpraktiken, bei denen keine Körperflüssigkeiten ausgetauscht werden wie zum Beispiel beim Petting oder Sexualverkehr, bei dem Kondome verwendet werden

Samen

Männliche Geschlechtszellen

Samenerguss

Andere Bezeichnung für die Ejakulation

Samenflüssigkeit

Flüssigkeit, die die Spermien enthält

Schamhaare

Körperhaare im Genitalbereich

Schamhügel

Weiches, fettreiches Gewebe über dem weiblichen Schambein

Schamlippen

Man unterscheidet äußere und innere Schamlippen; die beide zu den äußeren weiblichen Geschlechtsorganen zählen; bei den Schamlippen handelt es sich um zwei Hautfalten mit Fettpolstern, die mit Duftdrüsen besetzt sind und dem Schutz der restlichen Geschlechtsorgane dienen

Schaumzäpfchen

Sehr unsicheres Verhütungsmittel für die Frau; die Zäpfchen müssen mindestens zehn Minuten vor dem Kontakt des Penis mit der Scheide wie ein Tampon tief in die Scheide eingeführt werden, denn sie entfalten ihre Wirkung erst mit entsprechender Körperwärme; die Zäpfchen bilden dann in der Scheide einen zähen Schleim, der entweder die Samenzellen abtötet oder die Beweglichkeit der Samenzellen zumindest hemmt, Achtung: vor jedem neuen Geschlechtsverkehr muss auch ein neues Zäpfchen eingeführt werden!

Scheide

Teil der inneren weiblichen Geschlechtsorgane; es handelt sich um eine zehn bis vierzehn Zentimeter lange Röhre, die mit einer faltenreichen Schleimhaut ausgestattet ist

Scheidenentzündung

Krankheit, Stress, Antibiotika oder eine allgemeine Abwehrschwäche können das Scheidenmilieu so verändern, dass bestimmte Organismen sich besonders stark vermehren und zu einer Entzündung führen können

Scheidenflüssigkeit

= Vaginalsekret. Tritt bei Frauen bei sexueller Erregung vermehrt aus und wirkt als natürliches Gleitmittel. Enthält bei einer HIV-Infektion Viren in hoher Konzentration, darum Lecktuch benutzen!

Schleimstrukturmethode

Relativ sichere Verhütungsmethode, bei der die Frau jeden Tag den Schleim, der sich im Gebärmutterhals bildet, untersucht; da der Schleim sich im Laufe des Zyklus verändert, kann man anhand dieser Veränderungen die fruchtbaren Tage bestimmen; während kurz nach der Menstruation kein Schleim vorhanden ist, nimmt die Schleimproduktion im Laufe des Zyklus zu und ist klebrig und zäh; um den Zeitpunkt des Eisprungs herum wird er dann klar und dünnflüssig und lässt sich dann zwischen Zeigefinger und Daumen auseinanderziehen (er bildet einen Faden, d.h. er ist „spinnbar“), das bedeutet Fruchtbarkeit; nach dem Eisprung verschwindet der Schleim allmählich und die Scheide wird bis zum Ende des Zyklus wieder trocken; der Schleim muss immer am gleichen Ort (z.B. am Scheideneingang) mindestens einmal täglich geprüft und die Beobachtungen in ein Kurvenblatt eingetragen werden

Schlupfwarzen

Brustwarzen, die sich in den Warzenhof zurückziehen

Schwangerschaft

Zeitraum von der Befruchtung des Eis bis zur Geburt des Kindes, etwa 280 Tage

Schwangerschaftsabbruch

Bewusstes Beenden einer Schwangerschaft

Schwangerschaftstest

Test, der untersucht, ob im Urin diejenigen Hormone vorliegen, die typischerweise nur in einer Schwangerschaft vorkommen

Schweigepflicht, ärztliche

Bis zum Alter von 14 Jahren haben deine Eltern das Recht auf Informationen durch den (Frauen-)Arzt, der dich behandelt und er muss die ärztliche Schweigepflicht nicht einhalten; wenn du 14 oder 15 Jahre alt bist, dann liegt es im Ermessen des Arztes, ob er dich verantwortungsbewusst genug hält, deine Entscheidungen selbst zu treffen; wenn du 16 Jahre oder älter bist, muss er das, was Ihr besprochen habt, auf jeden Fall vertraulich behandeln

Schwule

Andere Bezeichnung für männlichen Homosexuellen

Selbstbefriedigung

Den eigenen Körper berühren, um dabei Lustgewinn und sexuelle Entspannung zu erlangen

Sexualität

Geschlechtlichkeit; Grundbedürfnis nach Intimität

Sexueller Missbrauch

Kinder, Schutzbefohlene oder in Abhängigkeit stehende Personen werden gegen ihren Willen zu sexuellen Handlungen gezwungen

Single

Alleinlebender Mensch.

Skrotum

Medizinische Bezeichnung für den Hodensack

Sodomie

Sex mit Tieren

Softcore/Softporno

Pornofilme, in denen der Geschlechtsakt nur angedeutet oder vorgetäuscht wird.

Soor

Pilzinfektion bei der Frau in der Vagina und beim Mann um die Vorhaut herum

Smegma

Weißliches, streng riechendes Sekret, das sich bei nachlässiger Hygiene unter der Vorhaut absetzen kann

Spanner

Umgangssprachlich für Voyeur

Spekulum

„Spiegel“; ein schmales Instrument aus Plastik oder Metall, das der Frauenarzt bei der Untersuchung in die Scheide einführt, um die Scheidenwände, den Gebärmutterhals und den Muttermund sehen zu können

Sperma

Andere Bezeichnung für die Samenflüssigkeit

Spermizid

Fachbezeichnung für samenabtötende Verhütungsmittel

Spirale

Andere Bezeichnung für das Intrauterinpessar (IUP)

STD

Abkürzung für „Sexually Transmitted Diseases“, das sind sexuell übertragbare Krankheiten

Sterilisation

Operativer Eingriff, der die Fortpflanzungsfähigkeit eines Menschen unterbindet; nur in den seltensten Fällen rückgängig zu machen

stimulieren

Fremdwort für Anregen allgemein oder speziell der Geschlechtsorgane

Strich

Bezeichnung für Straßenprostitution

Subkultur

Zusammenfassende Bezeichnung von Kneipen, Discos und anderen Treffpunkten für Schwule und Lesben; es gibt auch Subkulturen für andere Gruppen.

Swingerclub

Einrichtung, in der sich gleichgesinnte Paare zum Partnertausch treffen

Symptothermale Methode

Relativ sichere Verhütungsmethode, bei der die Frau die Basaltemperaturmethode und die Schleimstrukturmethode miteinander kombiniert und auf diese Weise ihre fruchtbaren Tage ermittelt, an denen sie dann auf sexuellen Kontakt und Geschlechtsverkehr verzichtet, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern

Syphilis

Sexuell übertragbare Krankheit in drei Phasen; Phase 1 mit schmerzlosen Knoten an Glied, Scheide oder After, die schnell verschwinden (bedeutet aber keine Heilung!); Phase 2 mit anschwellenden Lymphknoten und unspezifischen Beschwerden des ganzen Körpers wie Schmerzen, Fieber, Hautausschlag, Haarausfall; Phase 3 mit schwerwiegenden Störungen und Ausfallerscheinungen an Knochen, Augen, Gehirn, Herz

Tampon

Zusammengepresste Baumwollwatte, die in die Scheide eingeführt wird, wo sie sich nach allen Seiten ausdehnt und das Menstruationsblut aufnimmt; wird mit einem Haltefädchen wieder herausgezogen; gibt es je nach Bedarf in verschiedenen Größen und kann auch dann verwendet werden, wenn man noch nicht mit einem Jungen geschlafen hat

Temperaturmethode

Kurzform für die Basaltemperaturmethode

Thermographie

Untersuchungsmethode bei Verdacht auf Brustkrebs; dabei wird auf die Brust eine

wärmeempfindliche Folie gelegt und ein sogenanntes „Wärmebild“ erstellt; da Krebsgewebe gut durchblutet und daher wärmer als seine Umgebung ist, kann es auf der Folie gut erkannt werden; allerdings sind sehr kleine Knoten mit dieser Methode nur sehr schwer zu entdecken

Toxic-Schock-Syndrome (TSS)

Seltene, aber ernstzunehmende Krankheit, die im Zusammenhang mit der Verwendung von Tampons auftritt, wenn diese über eine zu hohe Saugfähigkeit verfügen oder zu lange in der Scheide bleiben (Symptome: Halsschmerzen, Durchfall und Erbrechen, Schwindel und Ohnmachtsanfälle, hohes Fieber über 39 Grad Celsius, schmerzloser Ausschlag, der einem Sonnenbrand ähnelt); bei diesen Symptomen während deiner Periode sofort den Arzt aufsuchen!

Toys

Engl.= Spielzeug. Gegenstände, die beim Sex benutzt werden können, z.B. ein Dildo.

Transsexuelle

Menschen, die mit dem eigenen Geschlecht zutiefst unglücklich sind und sich als Mann im Frauenkörper oder umgekehrt fühlen (zählen nicht zu den homosexuellen Menschen!)

Transvestiten

Menschen, die das Bedürfnis verspüren, die Kleidung des anderen Geschlechts zu tragen (zählen nicht zu den homosexuellen Menschen!)

Tribadismus

Homosexualität unter Frauen

Trichomonadeninfektion

Sexuell übertragbare Krankheit; bei der Frau mit Schmerzen beim Wasserlassen, , Juckreiz, Brennen und übelriechendem, grau-gelblichen, schaumigen Ausfluss; beim Mann mit Schmerzen beim Wasserlassen und Harndrang

Tripper

Andere Bezeichnung für die sexuell übertragbare Krankheit Gonorrhoe

Ulcus molle

Medizinische Bezeichnung für die sexuell übertragbare Krankheit Weicher Schanker

Urologe

Facharzt für die Erkrankungen der Harnorgane

Uterus

Medizinische Bezeichnung für die Gebärmutter

Vagina

Fachbegriff für die Scheide der Frau

Vaginalsekret

Fachbegriff für Scheidenflüssigkeit.

Vaginismus

Scheidenkrampf, bei dem das krampfhafte Zusammenziehen der Beckenbodenmuskulatur den Scheideneingang verschließt und das Eindringen des Penis entweder völlig unmöglich macht oder nur unter großen Schmerzen zulässt; ausschließlich seelisch bedingt

Vaginitis

Die am häufigsten vorkommende Scheideninfektion mit weißlichem, geruchsintensivem Ausfluss, die medikamentös behandelt werden kann

Vasektomie

Andere Bezeichnung für die Sterilisation beim Mann

Venushügel

Bereich über dem weiblichen Schambein, nach der Geschlechtsreife ist der Venushügel behaart

Vergewaltigung

Jemanden gegen seinen Willen zum Geschlechtsverkehr zwingen

Verhütung

Maßnahmen zur Verhinderung einer ungewollten Schwangerschaft

Verhütungsschwämmchen

Das Verhütungsschwämmchen (in Deutschland weder zugelassen noch erhältlich) besteht aus dem Kunststoff Polyurethan und ist mit samentötendem Nonoxinol getränkt; es wird wie ein Tampon durch die Scheide vor den Muttermund geschoben und soll dort den Muttermund versperren, die Samen abtöten und sie aufsaugen; das Schwämmchen kann leicht verrutschen und ist daher sehr unsicher!

Verhütungsspritze

Andere Bezeichnung für die Depotspritze

Vibrator

Künstlicher, batteriebetriebener Penis, der zur Selbstbefriedigung der Frau dient

Viruswarzen, genitale

Infektion mit Papillom-Viren führt (manchmal erst nach Monaten oder Jahren!) zu spitzen, hahnenkammartigen Hautwucherungen oder flachen, nach innen wachsenden Warzen; bei Frauen vor allem im Schambereich, in der Scheide und am Gebärmutterhals; beim Mann vor allem am Penis; durch Vereisung, Medikamente oder einen kleinen operativen Eingriff können sie entfernt werden

Vorhaut

Haut, die die Eichel im nicht erigierten Zustand bedeckt

Vorspiel

Anfangsphase des Liebesaktes mit dem Austausch von Zärtlichkeiten, die die sexuelle Erregung so steigern, dass es zur sexuellen Vereinigung kommt

Vorsteherdrüse

Kastaniengroße Drüse im männlichen Unterleib direkt unter der Blase, die neben einem großen Teil der Samenflüssigkeit auch ein Sekret bildet, das teilweise mit dem Urin ausgeschieden wird

Voyeur

Mensch, der seine sexuelle Befriedigung nur dann findet, wenn er andere in erotischen Situationen beobachten kann, meist ohne deren Erlaubnis; steht unter Strafe

Vulva

Gesamtbegriff für die äußeren weiblichen Sexualorgane (Venushügel, Schamlippen, Klitoris, Scheideneingang)

Wechseljahre

Umgangssprachlich für das Klimakterium der Frau

Wehen

Kontraktionen (Zusammenziehen) der Gebärmuttermuskulatur während der Geburt

Weicher Schanker

Sexuell übertragbare Krankheit mit schmerzhaften, eitrigen Knötchen oder Geschwüren, die auch bluten können, an der Stelle, wo der Erreger eingetreten ist

wichsen

Abwertende Bezeichnung für die Selbstbefriedigung oder das Reiben am Penis beim Mann.

Wochenbett

Erste Zeit nach der Schwangerschaft

Zervix

Medizinische Bezeichnung für den Muttermund

Zervixklappe

Andere Bezeichnung für die Portiokappe

Zölibat

Im engeren Begriff die Ehelosigkeit der katholischen Priester; weiter gefasst bezeichnet der Begriff Zölibat auch eine (vorübergehende) Phase der sexuellen Enthaltsamkeit von Frauen und Männern aufgrund von mangelnder Gelegenheit oder zeitweiligen Partnerschaftsproblemen

Zuhälter

Mann, der sich von einer oder mehreren Frauen aushalten lässt, indem er sie zur Prostitution zwingt. Dafür fungiert er als eine Art Leibwächter; meist gewalttätig

Zungenkuss

Intime Zärtlichkeit in Form eines Kusses, bei dem man mit der Zunge in den Mund des Partners eindringt und dort dessen Zunge liebkost

Zweiphasenpräparate

Anti-Baby-Pillen, bei denen die Zusammensetzung und Dosierung der beiden Hormone Östrogen und Gestagen dem natürlichen Zyklus angepasst worden sind und daher unbedingt in der richtigen Reihenfolge eingenommen werden müssen

Zwischenblutung

Menstruationsähnliche Blutung außerhalb der Reihe

Zwitter

Lebewesen, die sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane haben.

Zyklus

Die Zeit zwischen zwei Menstruationsblutungen, in der Regel 28 Tage (kann aber auch zwischen 18 und 35 Tagen liegen)

Zyste

Mit Flüssigkeit gefüllte Geschwulst


Copyright 1999 Anja Gerstberger