Ich bin kein kleines Kind mehr...sondern
verliebt! Sorgen der Eltern Eigentlich sind deine Eltern ganz okay. Deine Eltern befürchten, dass... ... du ihnen nicht mehr so viel bedeutest wie früher: Jahrelang waren sie die Nummer Eins in deinem Leben und müssen
deine Zuneigung nun mit einer anderen Person teilen. Vielleicht
sogar erleben, dass die Konkurrenz ihnen vorgezogen wird. Urlaub
mit dem Freund statt mit der Familie. Plötzlich nur noch die
zweite Geige im Leben ihres Kindes zu spielen, will erst
verkraftet sein. Vor allem, wenn einem der Rivale nicht
gefällt... ... man dir wehtun könnte und du unter Liebeskummer leiden
musst: Mit ihrer Erfahrung wissen sie, dass die Liebe nicht nur
rosarote Zeiten mit sich bringt, sondern auch schmerzvolle.
Einen Kummer, den sie dir gern ersparen möchten, was natürlich
nicht funktioniert. Die Lebenslektion in Herzensangelegenheiten
musst du schon selber lernen. ... du du dich vorschnell auf die körperliche Liebe
einlässt: Selbst in der heutigen, scheinbar so fortschrittlichen Zeit
haben Eltern beim Thema Sexualität so ihre Probleme und sind
Bravo, Schule und Freundeskreis dankbar, wenn sie ihnen die Last
der Aufklärung abnehmen. Interessiert sich dann der Nachwuchs
für das andere Geschlecht, tauchen gleich die übelsten
Horrorszenarien in ihren Köpfen auf: Schwangerschaft, schlechter
Ruf, Geschlechtskrankheiten, AIDS. Sie ahnen mehr, als sie
wissen, und dieses Nichtwissen macht sie überängstlich und lässt
das Vertrauen in ihr Kind deutlich geringer werden. ... du vor lauter Verliebtheit deine Pflichten
vernachlässigst: Nur noch den Kerl im Kopf und nicht mehr für die Schule lernen.
Jedes Wochenende mit der Freundin unterwegs, aber keine Zeit
mehr für Oma und den Rest der Familie. Das Instrument bleibt
immer häufiger stumm, die Freunde rufen vergeblich an. Keine
Zeit, schon was vor. Das ehemals pflichtbewusste Kind ist in
ihren Augen zum selbstsüchtigen Liebeskranken mutiert. ... du unter schlechten Einfluss gerätst: Je weniger sie von deinem Partner wissen, umso größer sind ihre
Bedenken. Sie raucht und wird ihren nichtrauchenden Sohn zum
Raucher machen. Er wird die Tochter mit Alkohol abfüllen, um sie
ins Bett zu bekommen. Sie hetzt ihren Sohn gegen die Familie und
ihre Werte auf. Er verführt das Töchterchen. Nichtwissen und
Versteckspielen sind der beste Nährboden für derartige
Elternängste.... Beruhige deine Eltern, indem du... ... dich genauestens an getroffene Vereinbarungen hältst: Den größten Fehler, den du jetzt in der ohnehin angespannten
Situation begehen könntest, wäre der, dich nicht an Abmachungen
zu halten und die familiären Spielregeln zu verletzen. Zu spät
kommen, lügen, keine Nachricht hinterlassen oder versprochene
Anrufe zu "vergessen" sind wahrlich schlechte Mittel, um das
Vertauen deiner Eltern zu behalten bzw. mehr Freiheiten zu
verlangen. Komme immer pünktlich und zeige dich in den
gewünschten Punkten verlässlich. Auch wenn es dich insgeheim
noch so sehr nervt. Denn nur bei zuverlässigen Kindern lässt man
die Leine etwas lockerer werden... ...mit ihnen über deine Einstellung zu Sexualität und
Verhütung sprichst: Sage ihnen, dass du zwar gut aufgeklärt bist und auch über
Verhütung umfassend Bescheid weißt, aber deswegen noch lange
nicht dein Wissen sofort umzusetzen beabsichtigst. Im Gegenteil,
versichere ihnen, dass dich dein Wissen eher davor schützt,
leichtfertig irgendwelche Risiken einzugehen. Bitte um ihr
Vertrauen und erkläre ihnen, dass du in deinem jungen Alter
sicher noch nicht schwanger bzw. Vater werden willst und dich im
Ernstfall garantiert um Verhütung kümmern wirst. Natürlich
sollte es dann auch nicht bei dem bloßen Versprechen bleiben...
... du ihnen die Möglichkeit gibst, deinen Partner näher
kennen zu lernen: Der einfachste und überzeugendste Weg, mit den Vorurteilen
deiner Eltern aufzuräumen, besteht darin, sie mit dem "Feind" zu
konfrontieren. Stelle ihnen deinen Schatz vor und haltet eine
ausfragemäßige Gesprächsrunde durch. Wen sie kennen (und mögen),
werden sie weniger fürchten. Kein Wunder, dass sie sich die
schlimmsten Dinge vorstellen und deinen Freund für einen ganz
üblen Burschen halten müssen, wenn du ihn von deinem Elternhaus
fern hältst! |
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